Pressemitteilung | 25.11.2020

Zwei Schritte zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen

Die Grünen – Rosa Liste haben erneut die Initiative ergriffen, um dem Ziel der Inklusion von Menschen mit Behinderungen näher zu kommen. In zwei gemeinsamen Anträgen mit der Fraktion SPD/Volt werden zwei Projekte auf den Weg gebracht: Eine Fachstelle „Inklusion und Gesundheit“ und ein mobiler sonderpädagogischer Beratungsfachdienst für städtische Schulen.

Die Fachstelle „Inklusion und Gesundheit“ wird im Referat für Gesundheit angesiedelt und soll eng mit dem Koordinierungsbüro zur Umsetzung der UN-Behindertenkonvention zusammenarbeiten. Hintergrund ist nach Worten von Stadträtin Sofie Langmeier die mangelhafte Versorgungssituation von Menschen mit Behinderungen, die im Münchner Gesundheitswesen immer noch mit vielfältigen Nachteilen zu kämpfen haben und für manche Behandlungen weite Wege nach außerhalb auf sich nehmen müssen – etwa nach Murnau.

Sofie Langmeier: „Menschen mit Behinderungen haben das Recht auf den gleichen Zugang zu gesundheitlicher Versorgung wie Menschen ohne Behinderung – und das in der gleichen Bandbreite und dem gleichen Standard. Hier wird die Fachstelle ‚Inklusion und Gesundheit‘ ansetzen und für eine Verbesserung der Situation sorgen.“

Der mobile sonderpädagogische Beratungsfachdienst soll die städtischen Schulen auf ihrem Weg zu inklusivem Unterricht begleiten und unterstützen. Denn, so Stadträtin Anja Berger, inklusiver Unterricht sei längst noch nicht an allen Schulen Realität. Arbeitsschwerpunkte des Beratungsfachdienstes sollen die individuelle Förderung und Beratung der Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen, der Lehrkräfte und der Eltern sein.

Stadträtin Anja Berger: „Der Umbau des aktuell meist segregierenden, Systems kann nur langfristig gelingen – und nur, wenn die unterschiedlichsten Vorbehalte abgebaut werden. Der mobile sonderpädagogische Dienst ist daher ein erster wichtiger Zwischenschritt hin zu einer inklusiven Schule.“