Heute fand die Gedenkveranstaltung zum 44. Jahrestag des Oktoberfest-Attentats an der Theresienwiese statt. Anlässlich des Gedenkens an diesen Akt des rechtsextremistischen Terrors sagt die Fraktionsvorsitzende der Grünen – Rosa Liste, Mona Fuchs:
„Das rechtsterroristische Bombenattentat vom 26. September 1980 war das schwerste in der bundesdeutschen Geschichte. Zwölf Menschen wurden damals tödlich getroffen, mehr als 200 verletzt. Die Überlebenden spüren die tiefen Wunden dieser Tat bis heute. Ihr Schmerz wird nie vergehen. Sie und auch die Hinterbliebenen der Opfer haben lange darum gekämpft, dass ihr Leid anerkannt wird. Erst 2021 haben die Stadt München, der Freistaat Bayern und der Bund aus einem gemeinsamen Fonds 1,2 Millionen Euro an sie ausgezahlt. Ein viel zu spätes, aber umso wichtigeres Zeichen.
Dass die Tat vom 26. September 1980 die eines Rechtsextremisten war, wurde lange verharmlost und als unpolitisch abgetan. Es wurde aktiv weggeschaut. Das muss uns allen eine drängende Mahnung sein. Rechtsextremismus, Antisemitismus, Hass und Hetzparolen werden derzeit von demokratiefeindlichen Kräften wieder salonfähig gemacht. Dagegen stehen wir entschieden ein!
Wichtig ist es heute auch, diejenigen zu würdigen, die seit mehr als vier Jahrzehnten mit ihrem Einsatz das Gedenken an die Opfer hochgehalten und die Gedenkveranstaltungen organisiert haben: die Gewerkschaftsjugend des DGB. Sie waren zur Stelle, als die Stadt noch viel zu lange zögerte. Dafür gebührt ihnen der Dank der ganzen Stadtgesellschaft!“