Pressemitteilung | 26.04.2022

Zum Feiern, Sport oder Abhängen: Mehr Raum für junge Leute

Im Verlauf der Corona-Pandemie waren die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit drastisch reduziert und zeitweise ganz geschlossen. Jungen Leuten fehlte es an Treffpunkten und Möglichkeiten, ungezwungen unter sich zu sein. Auf Initiative der grün-roten Stadtratsmehrheit hat die Stadt daher bereits im letzten Sommer eine Reihe von Möglichkeiten geschaffen, wo junge Leute auch unter Pandemie-Bedingungen feiern oder einfach „abhängen“ können: Mobile Unterstände, das Clubbing am Maximiliansplatz oder die „Pop up stage“ des Kreisjugendrings.

Diese Angebote will die Stadt auch in diesem Jahr ausbauen und fortführen. Die am morgigen Mittwoch, den 27.04.22, tagende Vollversammlung des Stadtrats wird (die Mehrheit kann als sicher gelten) beschließen fünf weitere Unterstände für junge Leute zu errichten. 125.000 Euro lässt die Stadt sich das kosten. Für Kinder (bis 13 Jahre) sollen Schulhöfe geöffnet werden. Das Referat für Bildung und Sport strebt an, mittelfristig in jedemStadtbezirk mindestens zwei Schulhöfe zu öffnen. Auch die Open Sports-Angebote werden fortgeführt.

Eine von der Stadt eingerichtete Arbeitsgruppe prüft in Zusammenarbeit mit den Bezirksausschüssen außerdem weitere Örtlichkeiten auf ihre Eignung als Treffpunkt für junge Leute – im Gespräch sind beispielsweise Areale der städtischen Freibäder, die Flächen städtischer Wohnungsgesellschaften, der Parkplatz an der Südlichen Auffahrtsallee vor dem Nymphenburger Schloss, die Vorplätze der Messe und der Allianz-Arena sowie P+R-Anlagen.

Um an stark frequentierten Orten „Feiermeilen-Exzesse“ zu verhindern, wie sie letztes Jahr in der Türkenstraße vorgekommen sind, und die Belange der Anwohner*innen schützen zu können, wird das allparteiliche Konfliktmanagement (AKIM) die Mittel für mehr Personal erhalten. Acht zusätzliche Honorarkräfte werden in den Sommernächten an beliebten Treffpunkten flexibel eingesetzt (AKIM flex).

Stadtrat David Süß: „Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene hatten unter den Beschränkungen der Pandemie besonders zu leiden. Für sie wollen wir wenigstens einen maßvollen Ausgleich für die entgangenen sozialen Kontakte schaffen und neuen Bedarfen entsprechen. Dafür weiten wir die Angebote im öffentlichen Raum aus. Gleichzeitig soll AKIM flex dafür sorgen dass die Belange der Anwohnenden nicht unter den Tisch fallen.“