Eine sehr große Zahl von Menschen ist in den letzten Wochen auf die Straße gegangen um öffentlich gegen die die Bestrebungen der AFD und ihrer rechtextremen Verbündeten zu protestieren, die ausländische Mitbürger*innen und Deutsche mit Migrationshintergrund aus Deutschland herausdrängen wollen. Außer dem Angriff auf die Menschenwürde, der in diesen Plänen enthalten ist, hätten sie aber auch verheerende ökonomische Auswirkungen, denn die vielfältige Münchner Unternehmenslandschaft ist grundsätzlich – und viele einzelne Unternehmen sind sogar ganz besonders stark – angewiesen auf die vielen Beschäftigten, die mit und ohne Ausbildung aus anderen Ländern zu uns nach München kommen und die Wirtschaft hier vor Ort erfolgreich machen.
Die Fraktion Die Grünen – Rosa Liste beantragt daher, eine Kampagne ins Leben zu rufen, die die wirtschaftliche Bedeutung der Menschen mit Migrationshintergrund und ihre Integration in den Arbeitsalltag dieser Stadt thematisiert. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft soll auf Münchner Unternehmen – vom Kleinstunternehmen bis zum Großkonzern – zugehen und ihnen die Möglichkeit geben, sich gegen Deportationsphantasien zu positionieren.
Stadtrat Beppo Brem: „Wirtschaft braucht Vielfalt – das zeigt sich gerade in München besonders deutlich. Ohne die vielen Menschen mit Migrationshintergrund könnten viele Unternehmen in München gar nicht existieren – eine soziale Tatsache, die durch den in vielen Branchen zu beklagenden Fachkräftemangel zusätzliches Gewicht gewonnen hat. Es gibt bereits positive Beispiele von Unternehmen aus ganz Deutschland, die sich klar gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit ausgesprochen haben. Ich bin sicher, dass dazu auch bei Münchner Unternehmen Bereitschaft besteht.“