Pressemitteilung | 28.09.2022

„Wir machen ein vielgeliebtes Stück München schöner“

Zeppelinstraße: Mehr Platz für Fuß- und Radverkehr beschlossen

Mehr Platz für Fuß- und Radverkehr gibt es künftig in der Zeppelinstraße zwischen Rosenheimer Straße und Kreuzplätzchen. „Hier machen wir ein vielgeliebtes Stück München schöner und schaffen Platz für klimafreundliche Mobilität und zwischenmenschliche Begegnung“, erklärt Stadträtin Gudrun Lux für die grün-rosa Fraktion.

Dass eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen für den Radverkehr in München verbessert wird, hat der Mobilitätsausschuss des Münchner Stadtrats am Mittwochvormittag einstimmig beschlossen. Lux erläutert: „Insgesamt sind hier mehr Menschen per Rad, als mit dem Auto unterwegs. Trotzdem beansprucht aktuell der Autoverkehr achteinhalb Meter der vorhandenen Fläche, während der Radverkehr nur gut dreieinhalb Meter zur Verfügung hat. Das ist natürlich eine völlig Fehlverteilung.“

Die jetzige Autoparkspur auf der Isarseite wird künftig für das Radeln genutzt, der bestehende schmale Zweirichtungsradweg wird den Zufußgehenden zur Verfügung gestellt. Das ist ein richtiger Schritt zur gerechteren Aufteilung von Verkehrsflächen“, so Stadtrat Christian Smolka, der überzeugt ist: „Davon, dass wir zudem neue Radabstellanlagen bauen, profitieren unmittelbar auch Fußgänger*innen, da Fußwege nicht mehr als Abstellplätze genutzt werden müssen. Künftig werden etwa 6,80 Meter für den Fußverkehr zur Verfügung stehen, das ist eine enorme Verbesserung.“

Gudrun Lux ergänzt: „Das ist dann genug Platz, um sich auch aufzuhalten, mal auf einen Ratsch stehen zu bleiben oder für Kinder zum Spielen. Und zwar ohne, dass dadurch andere Fußgänger*innen nicht mehr gut durchkommen. Wir wollen Straßenräume auch als Begegnungsflächen für die Menschen zurückgewinnen, hier kann das sehr gut gelingen.“

Lux hebt zudem hervor: „Besonders freut mich, dass die Protektionselemente, die wir zur Zeit an mehreren Stellen in München testen, bereits mitgedacht sind. Wir erproben und evaluieren nicht für die Schublade, sondern wollen beispielsweise in der Zeppelinstraße Schutzelemente direkt dauerhaft einsetzen. Durch sie wird verhindert, dass der Radweg zugeparkt wird. Damit bleibt er nutzbar und eine sichere Verbindung für alle, insbesondere auch weniger geübte oder unsichere Radler*innen, etwa Kinder und ältere Menschen.“