Pressemitteilung | 13.10.2021

Wir machen die Verwaltung fit für die Zukunft

Der Verwaltungs- und Personalausschuss hat heute einstimmig zwei wegweisende Beschlüsse für eine moderne Verwaltung gefasst. Beide gehen auf ein grünrotes Antragspaket zurück – sie sollen die Verwaltung digitaler, schneller und effizienter machen.

Im „Konzept für eine zukünftige Arbeitsgestaltung im Verwaltungsbereich“ wird dem durch die Pandemie beschleunigten Trend zum mobilen Arbeiten (Homeoffice) Rechnung getragen. Fraktionschef Dr. Florian Roth: „In einer Umfrage haben 85 % der Befragten angegeben, dass sie auch nach der Pandemie gerne weiterhin von zu Hause arbeiten würden. Deshalb soll in Zukunft mobiles Arbeiten noch entschiedener gefördert und digital unterstützt werden, um die Arbeitszufriedenheit und die Attraktivität der Arbeitgeberin Stadt weiter zu erhöhen. Ein willkommener Nebeneffekt des Trends zum Homeoffice ist die Reduzierung von mindestens 15 % der Büroarbeitsplätze und die Einsparung von mindestens 20 % der Büromietkosten.“

Und Stadträtin Sibylle Stöhr ergänzt: „Mit der dauerhaften Einführung von Homeoffice geht die Stadt den Weg in die richtige Richtung. Dabei müssen wir neben der technischen Ausstattung Aspekte wie physische und psychische Gesundheit, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die Gleichstellung im Blick haben. Die technische Ausstattung von Frauen im Homeoffice ist laut der ersten Homeofficestudie der Stadt München leider immer noch schlechter als die ihrer männlichen Kollegen – das muss sich dringend ändern.“

In einem Grundsatzbeschluss wurde außerdem eine weitreichende Reform der Personalverwaltungmit einer Reduktion um 300 Vollzeitstellen (von 1.350 auf 1.050) beschlossen. Indem Doppelstrukturen beim Personalreferat einerseits und den Fachreferaten andererseits abgebaut werden und die Digitalisierung vorangetrieben wird, können jährlich über 20 Mio. € eingespart werden. Dr. Florian Roth: „Diese Reform wird die Personalverwaltung digitaler, schneller und effizienter machen. Die Referate bekommen mehr Kompetenzen bei der Personalauswahl sowie der Bezahlung der Beschäftigten und müssen nicht mehr jede Kleinigkeit mit dem Personalreferat abstimmen.“

Im Zuge dieser Reform wird auch das Thema Vielfalt und Gleichstellung im Personalbereich aufgewertet. Stadtrat Beppo Brem sagt dazu: „Gleichstellung und Diversity sind Aufgaben, die zukünftig als herausgehobene Stabsstelle der Leitung des Personal- und Organisationsreferats zugeordnet werden. Damit erhalten sie mehr Gewicht und können besser als  bisher in die Personalentwicklung, die Fortbildung und die Ausbildung einfließen.“