Wenn die Staatsregierung im kommenden Monat ihre Ankündigung wahr macht und die Öffnung von Clubs, Bars und Diskotheken wieder zulässt, bietet dies auch eine hervorragende Gelegenheit, einem breiten Publikum ein niederschwelliges Impfangebot zu machen. Die Stadtratsfraktionen Die Grünen – Rosa Liste und SPD/Volt fordern daher in einem gemeinsamen Antrag das Gesundheitsreferat auf, rechtzeitig auf die Betreiber*innen von Clubs, Bars und Musikspielstätten zuzugehen, um gemeinsam mit ihnen und der Fachstelle „Moderation der Nacht“ ein Impfangebot zu organisieren, das auch von jungen Gästen akzeptiert wird. Gerade im Clubbetrieb, so heißt es in dem Antrag, seien „vollständig immunisierte Gäste“ besonders wichtig, um eine forcierte Ausbreitung von Covid-Infektionen im Nachtleben zu verhindern.
Stadtrat David Süß (Die Grünen – Rosa Liste): „Nach 20 Monaten coronabedingter Schließung warten Clubs, Bars und Musikspielstätten natürlich gespannt darauf, ihre Betriebe wieder öffnen zu können, möglichst mit voller Kapazität. Das wird aus Gründen des Infektionsschutzes wohl nur mit einem Großteil geimpfter Gäste möglich sein. Die Clubs haben also ein großes Interesse daran, Infektionen während des Betriebs zu verhindern und werden Impfkonzepte mit kreativen Ideen unterstützen. So kann es gelingen, noch unentschlossene Gäste mit einem Impfangebot vor Ort zu erreichen.“
Klaus Peter Rupp, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD/Volt-Fraktion, sagt:
„Wir müssen die Impfquote in München deutlich erhöhen. Dabei setzen wir vor allem auf niedrigschwellige Angebote. Unsere mobilen Impfteams gehen in Schulen, zur Wirtshaus-Wiesn, in Einkaufszentren oder zu Sportveranstaltungen. Wenn die Clubs im Oktober aufmachen, wollen wir sie auch dorthin schicken. So erreichen wir junge Menschen am unkompliziertesten. Jede einzelne Impfung mehr hilft, gut durch den nächsten Corona-Winter zu kommen.“