Pressemitteilung | 10.03.2021

Wiederbelebung des öffentlichen Raums im „Sommer in der Stadt“ Grüne machen ernst mit der Mitbestimmung: „Jungen Menschen Raum geben“

Der „Sommer in der Stadt“ wird in diesem Jahr eine Neuauflage erleben. Wie schon 2020 werden im öffentlichen Raum zahlreiche Veranstaltungen stattfinden, um den vom Lockdown gebeutelten Kunst- und Kulturschaffenden über die Corona-Krise hinwegzuhelfen und der Münchner Bevölkerung die Gelegenheit zu geben, unter Beachtung der Infektionsschutzmaßnahmen sicher an Kulturveranstaltungen teilnehmen zu können. Die nötigen Haushaltsmittel in Höhe wird der Kulturausschuss am morgigen Donnerstag, den 9.3. 2021, beschließen – vorbehaltlich der coronabedingt notwendigen Genehmigung des städtischen Budgets durch die Regierung von Oberbayern.

Stadtrat David Süss begrüßte die Planungen des Kulturreferats: „Im ersten Corona-Sommer 2020 waren die Kulturveranstaltungen des ‚Sommer in der Stadt‘ ein voller Erfolg. Man konnte spüren, wie wichtig die Darbietungen von Theater, Tanz und  Musik waren – für Künstler und Publikum, aber auch für die Veranstalter, Licht- und Tontechniker und alle anderen, die mit Kunst und Kultur ihren Lebensunterhalt verdienen. Das wollen wir in diesem Jahr mit dem ‚Kultursommer in der Stadt‘  fortsetzen, den Münchner*innen in schwieriger Zeit  kulturelle Erlebnisse bieten und der Kunst- und Kulturszene Verdienstmöglichkeiten eröffnen.“

Stadträtin Clara Nitsche kündigte an, dass Die Grünen – Rosa Liste sich auch in diesem Sommer für die Umverteilung des öffentlichen Raums einsetzen werden:

„Zusätzlich zu den Schanigärten, die im letzten Jahr so gut angekommen sind, wollen wir in diesem Jahr verstärkt Sommerstraßen und Parklets einrichten. Sommerstraßen geben Fußgänger*innen temporär mehr Raum, schaffen Platz für spielende Kinder und steigern die Aufenthaltsqualität. Wir werden außerdem die Menschen ermutigen,  die Umwandlung von Parkplätzen in Parklets zu beantragen und selber zu gestalten – zu attraktiven Aufenthaltsorten ohne den Zwang etwas konsumieren zu müssen.

Das ist vor allem für junge Menschen wichtig, die unter den sozialen Einschränkungen des Lockdowns schwer zu leiden haben. Viele ihrer Treffpunkte und Veranstaltungen sind komplett weggefallen. Sie brauchen daher mehr Platz im öffentlichen Raum, wo sie sich zwanglos treffen und dabei die notwendigen Abstandsregeln einhalten können. Zur Zwanglosigkeit im öffentlichen Raum gehört auch, keine pauschalen Alkoholverbote zu erlassen! Das passt nicht zu München und schafft nur Probleme – für junge Leute und für Kontrolleure. Wir setzen stattdessen auf räumliche Abtrennungen oder Füllstandsmelder an stark frequentierten Plätzen, um eine zu große Enge zu vermeiden.“

Die Stadt hat bereits einige Veranstaltungsformate für junge Leute in Planung – beispielsweise eine Neuauflage von „Kunst im Quadrat“ oder das TheatronPfingstFestival 2021 (unter Pandemiebedingungen) – aber Die Grünen – Rosa Liste wollen junge Leute direkt an den Planungen beteiligen. Für sie haben Die Grünen – Rosa Liste das Partizipationsformat „Jungen Menschen Raum geben“ ins Leben gerufen: Bis zum 20.März 2021 können Vorschläge für Parklets, die Ausgestaltung von Sommerstraßen oder andere Projektideen unter der Mailadresse machmit@gruene-fraktion-muenchen.de bei der Fraktion eingereicht werden. Am 30. März werden die Einsendungen dann offen diskutiert.  Die erarbeiteten Vorschläge werden von der grün-rosa Fraktion in die Planungen der Stadt eingespeist.

Unter dieser Url sind Bilder von Parklets im Münchner Westend zu sehen. Bildrechte bitt bei Green City erfragen.

https://www.greencity.de/projekt/lebendiger-treffpunkt-parklets-im-westend/