Im Herbst wird die erste Phase der Umsetzung des Gutachtens „Bio und Billig? – Mehr Bio, Regional und Fair in den städtischen Kantinen“ abgeschlossen sein. Dann stellt sich die Frage, wie es weitergeht. Deshalb fordern die Grünen – rosa Liste in einem Antrag, mit einer Befragung zu klären, welche Veränderungen und Angebote sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt in den städtischen Kantinen wünschen.
In der ersten Phase haben die drei städtischen Kantinen einen Bioanteil von 10% umgesetzt, 30% des Fleisches aus artgerechter Tierhaltung angeboten und versucht, 30% regionale Produkte zu verwenden. Seefisch ist MSC-zertifiziert, und Kaffee und Tee stammen aus fairem Handel.
Außerdem wurden die Pächter dabei mit Beratung, Weiterbildung und Erfahrungsaustausch begleitet. Die Empfehlungen des Gutachtens sehen für die zweite Stufe eine Steigerung der Kriterien vor.
Sabine Krieger, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, sagt hierzu:
„Doch was helfen höhere Standards, wenn das Essen nicht schmeckt? Gerade in der Rathauskantine liegt der Anteil der städtischen MitarbeiterInnen, die dort tatsächlich essen, inzwischen bei unter 20%. Wir wollen deshalb mit dieser Befragung klären, was sich verändern müsste, damit die NutzerInnen die Kantinen häufiger aufsuchen; ob sie eine weitere Erhöhung des Bioanteils, des Fleisches aus artgerechter Tierhaltung und des regionalen Angebotes wünschen, und ob sie auch bereit wären, dafür einen höheren Preis zu bezahlen. Zudem interessiert uns, welche Anforderungen die MitarbeiterInnen an den Speiseplan und die Vielfalt der Gerichte stellen. Bei den städtischen Kantinen sollte die Stadt eine Vorbildfunktion übernehmen und ein vielfältiges, attraktives und gesundes Angebot für ihre Beschäftigten schaffen, das diese auch gerne annehmen.“