Anfrage | 11.12.2019

Wie weiter mit der JoA-Beschulung in der LHM?

Anfrage

Das bayerische Kultusministerium plant ab kommendem Schuljahr alle Jugendliche ohne Ausbildung-Neuzugänge nicht mehr im Teilzeitunterricht bzw. Blocksystem sondern in einer Ganzjahresbeschulung zu unterrichten. Das hat gravierende Auswirkungen für die Städtische Berufsschule zur Berufsvorbereitung am Bogenhauser Kirchplatz. Gewachsene Strukturen und langjährig erfolgreiche Projekte müssten neu überplant werden und manch pädagogisch wertvolles Angebot ließe sich wohl nicht halten.

Wir fragen deshalb:

  1. Wird auch in München die Beschulung von JoA-Klassen ab Schuljahr 2020/21 vom Blockunterricht konsequent auf die Jahresbeschulung umgestellt?
  2. Wenn ja:
  3. Mit wie viel neuen Klassen rechnet das Bildungsreferat dann am Bogenhauser Kirchplatz?
  4. Wie viele Lehrerwochenstunden werden pro Klasse vorgesehen?
  5. Wie viele Schülerinnen und Schüler sind pro Klasse maximal geplant?
  6. Mit wie viel neuen Lehrkräften müsste die Schule ausgestattet werden, um das pädagogische Angebot für alle Beschulungsformen aufrecht halten zu können?
  7. Kann der vom Stadtrat beschlossene produktorientierte Ansatz Münchner Modell wie z. B. das Cafe im Pädagogischen Institut weitergeführt werden?
  8. Bringt der angestrebte „Paradigmenwechsel“ die erwünschten Verbesserungen in der Beschulung der Jugendlichen ohne Ausbildung?
  9. Welche Konzepte sind vorgesehen, um jugendliche Schulverweigerer ganzjährig in die Berufsschule zu bringen?

Wir bitten, wie in der Geschäftsordnung des Stadtrates vorgesehen, um eine fristgemäße Beantwortung unserer Anfrage.

Initiative:

Jutta Koller, Sabine Krieger, Anja Berger, Oswald Utz.

Mitglieder des Stadtrates