P R E S S E M I T T E I L U N G
Stadtrat Herbert Danner fordert einen moderierten Bürgerbeteiligungsprozess für die wohnungspolitische Weiterentwicklung der Messestadt. Gleichzeitig übt Danner Kritik am Vorgehen von Stadtbaurätin Merk, die sich mit ihrem Vorschlag für den Bau von elf Hochhäusern an der Willy-Brandt-Allee „wie ein Elefant im Porzellanladen“ bewegt habe. Danner forderte neben den Grünflächen an der Willy-Brandt-Allee auch deren Fahrbahnen, das GE-Grundstück westlich der Messe an der Olof-Palme-Straße und die großen Freiflächen östlich der Messe in den Diskussionsprozess mit den Bürgerinnen und Bürgern miteinzubeziehen. Wenn es nach Danner geht, sollen erst am Ende eines mehrstufigen Beteiligungsprozesses im Rahmen einer umfassenden Machbarkeitsstudie die identifizierten Flächenpotentiale für den Wohnungsbau untersucht werden.
Herbert Danner: „München braucht Wohnungsbau – da sind sich alle einig. Die Planungsreferentin hat jedoch mit dem Vorschlag zur Bebauung des Grünstreifens an der Willy-Brandt-Allee im August 2019 einen kontroversen Diskussionsprozess in Gang gesetzt und in der Messestadt viel Widerstand provoziert. Dies haben mehrere ablehnende Anträge bei der örtlichen Bürgerversammlung am 10.10.2019 und eine sehr gut besuchte Info- und Diskussionsveranstaltung am 20.10.2019 gezeigt. Als Fazit lässt sich festhalten, dass die Messestädter zwar die Vorgehensweise von Frau Merk und den präsentierten Hochhausvorschlag mit großer Mehrheit ablehnen, aber für zusätzlichen Wohnungsbau durchaus noch Entwicklungspotential auf verschiedenen Flächen sehen. Oberste Forderung ist eine frühzeitige und ernsthafte Beteiligung der Bewohner und Bewohnerinnen an einem möglichen Diskussions- und Planungsprozess – das nächste Mal am besten bevor solche weitreichenden Pläne in die Öffentlichkeit gestellt werden.“