Pressemitteilung | 16.09.2021

Weiterentwicklung des Kommunalen Außendienstes

Die Reform und Weiterentwicklung des Kommunalen Außendienstes (KAD) ist das Ziel eines gemeinsamen Antrags der Fraktionen  SPD/Volt und Die Grünen – Rosa Liste. Mittelfristig soll der KAD zu einem eigenen städtischen Sicherheitsdienst aufgewertet werden, der an städtischen Dienststellen eingesetzt wird – beispielsweise in den Sozialbürgerhäusern, die die Mehrheitsfraktionen in einem ersten Schritt in den Blick nehmen wollen.

Zu der Reform gehören auch die Einführung einer Qualitätssicherung und die regelmäßige Evaluierung der Erfahrungen, die die KAD-Mitarbeiter*innen in ihren Einsätzen machen. Perspektivisch soll der KAD in Einzelfällen auch flexibel dort eingesetzt werden können, wo Sicherheitsprobleme entstanden sind – immer in enger Abstimmung mit sozialen Akteur*innen (u.a. AKIM) und Bezirksausschüssen sowie mit Unterstützung anderer Dienststellen.

Dazu sagt Christian Vorländer, stellvertretender Fraktionsvorsitzender von SPD/Volt:
„Der KAD hat sich aus unserer Sicht sehr bewährt. Er sorgt für eine Balance zwischen der Sicherheit für alle Bürgerinnen und Bürger und der großstädtischen Liberalität, die München auszeichnet. Der kommunale Außendienst bietet die richtigen Strukturen und Kompetenzen, um sein Aufgabenfeld jetzt zu erweitern. Deshalb soll er perspektivisch und stufenweise auch für die Sicherheit in städtischen Dienstgebäuden zuständig sein. Damit schaffen wir dort bessere Arbeitsbedingungen und erhöhen die Qualität der Sicherheitsdienstleistungen. Das ist uns ein wichtiges Anliegen.“

Und Dominik Krause, stellvertretender Fraktionsvorsitzender von Die Grünen – Rosa Liste sagt: „Mit einem eigenen Sicherheitsdienst kann die Stadt den Security-Kräften bessere Arbeitsbedingungen bieten als dies die externen Sicherheitsdienstleister tun, die gegenwärtig von der Stadt beauftragt werden. Auch die Einhaltung und Verbesserung von Qualitätsstandards kann mit einem eigenen städtischen Dienst besser gelingen. Es heißt häufig, dass es mit der Arbeit des KAD eine hohe Zufriedenheit gebe. Wir wollen durch die Evaluierung erfahren, ob die Bürger*innen das wirklich so sehen, um gegebenenfalls nachbessern zu können – beispielsweise durch die Einführung einer Frauenquote.“