Anfrage | 29.08.2022

Wahrung der Pressefreiheit in Räumen städtischer Tochterunternehmen

Am vergangenen Wochenende hat die Redaktion des Münchner Merkur veröffentlicht, dass Merkur/ tz durch den Veranstalter der Konzerte in der Münchner Messe die Presseakkreditierung für diese entzogen wurde. Anlass ist laut Merkur die kritische Berichterstattung über das Helene Fischer Konzert am vorangegangenen Wochenende.

Kurze Zeit später veröffentlichte der Veranstalter, die Leutgeb Entertainment Group, in einem mittlerweile gelöschten Post auf Facebook ein Statement, in dem es unter anderem hieß: „Das ist auch der Grund, wieso wir uns von ein paar regionalen und gesteuerten Schmierfink MEDIEN nicht die Freude nehmen lassen, nur weiter so ihr Armen NEIDER.“

Mittlerweile hat sich der Bayerische Journalistenverband zur Thematik geäußert und zeigt sich „höchst irritiert“ über die Kooperation der Messe München mit einem Veranstalter „der die freie Presse nicht dabei haben will und sie öffentlich im Stil von Verschwörungsideologen attackiert. Was halten die Stadt München und der Freistaat Bayern als Gesellschafter der Messe München von solcher Kundschaft?“

Unsere Fraktion teilt diese Irritation. Daher haben wir heute gemeinsam mit der Stadtratsfraktion DIE LINKEN. / DIE PARTEI eine Anfrage gestellt.