Pressemitteilung | 04.09.2020

Viel Grün hilft viel – Mini-Wälder für München beantragt

Der Klimawandel heizt auch München ordentlich ein: In dicht bebauten Städten wie München kann es insbesondere im Sommer bis zu 5 Grad wärmer als im Umland werden. Bäume können dabei helfen, das Stadtklima deutlich zu verbessern. Damit es davon bald deutlich mehr in München gibt, hat die Fraktion Die Grünen – Rosa Liste gemeinsam mit dem Koalitionspartner SPD heute beantragt Flächen auszuweisen, auf denen sogenannte Mini-Wälder angelegt werden sollen. Die Koalitionspartner schließen damit an einen Antrag vom Februar 2020 an, in welchem die Grünen bereits ähnliches forderten.

Stadträtin Mona Fuchs erklärt, wie die kleinen Wälder aussehen sollen: „Viel Grün hilft viel und das auf der noch so kleinsten Fläche. Doch uns geht es nicht nur um Quantität, sondern vor allem auch um Qualität: Mini-Aufforstungsprojekte in jedem Stadtteil sind nicht nur ein weiterer Schritt im Kampf gegen den Klimawandel, sie sind auch ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der lokalen Artenvielfalt. Hier wollen wir auf effiziente Aufforstungs-Methoden setzen, die auch sehr kleinräumig eingesetzt werden können. In enger Zusammenarbeit mit unseren Bezirksausschüssen wollen wir jedes Viertel um ein Wäldchen, in dem mindestens 25 heimische Arten gepflanzt werden, bereichern.“

Die Mini-Wälder wären ein dreifacher Gewinn: Die von der grün-rosa Fraktion gewünschte 30-fache Individuendichte im Vergleich zu herkömmlichen Pflanzungen würde nicht nur für mehr Artenvielfalt in der Stadt sorgen, ein solches Wäldchen könnte auch bis zu 30 mal mehr CO2 absorbieren als herkömmliche Monokulturen. Zusätzlich dienen Mini-Wälder der Lärm- und Staubreduktion vor Ort.