Pressemitteilung | 23.05.2012

Veto des Freistaats verhindert Reformschule in München

P R E S S E M I T T E I L U N G

Veto des Freistaats verhindert Reformschule in München

Viel Zeit und Energie hat die Stadt darauf verwendet, einen Antrag der Grünen auf Einrichtung einer Reformschule in München zu realisieren. Doch das Kultusministerium, dessen Mitwirkung unabdingbar ist, verweigert sich. Damit ist ein Konzept vorerst gescheitert, das schulische Reformansätze wie eine längere gemeinsame Schulzeit ohne frühzeitige Auswahl in Schularten, Teamarbeit, fächerübergreifendes, vernetztes Lernen und ein am Leistungsstand und an den Fähigkeiten des einzelnen Kindes orientierten Unterricht exemplarisch zusammenfassen könnte. Der Schulausschuss wird heute beschließen, das Vorhaben nicht weiter zu verfolgen.

Stadträtin Sabine Krieger zeigte sich enttäuscht vom Scheitern des Plans, der auf einen bereits 2004 gestellten Antrag der Grünen zurückgeht. Sabine Krieger: „ Auch die Hoffnungen, der 2008 ins Amt gelangten Kultusminister Ludwig Spaenle könnte für schulische Reformansätze aufgeschlossen sein, haben sich leider nicht erfüllt. So bleibt die Reformschule einstweilen eine Option für eine Zukunft, in der die Wählerinnen und Wähler der CSU die Quittung für ihr Versagen in der Bildungspolitik gegeben haben.“