Antrag | 05.03.2015

Verwaltungsinternen Austausch beim Thema Flüchtlingskinder stärken

Antrag

Das Jugendamt und das Referat für Bildung und Sport stellen dem Stadtrat vor, wie in Zukunft der Datenaustausch und die gemeinsame Planung beim Thema Flüchtlingskinder und -jugendliche realisiert werden kann. Dem Stadtrat wird dargestellt, wie in Zukunft der regelmäßige, umfassende und unkomplizierte Austausch zwischen den jeweiligen Stellen in den beiden Referaten gewährleistet wird.

Begründung:

Die Frage, wie wir in München einen guten, menschlichen und willkommen heißenden Umgang mit Flüchtlingen gewährleisten können, beschäftigt die Stadt seit vielen Jahren. Die Tatsache, dass die Zuständigkeiten in den meisten Bereichen eigentlich bei der Regierung von Oberbayern bzw. beim Freistaat liegen, führt oftmals zu Situationen, die unnötig kompliziert oder problematisch sind. Ein wesentlicher Aspekt ist der nicht immer ideal funktionierende Informationsfluss.

Auch innerhalb der Münchner Stadtverwaltung erleben wir diese Situation immer mal wieder. Glücklicherweise können wir hier aber – im Gegensatz zur Landesebene – sehr wohl die Situation verbessern. Wenn es um Flüchtlingskinder geht, sind meist v.a. zwei Referate damit befasst: das Sozialreferat und das Referat für Bildung und Sport. Beide Referate sind sehr bemüht um das Wohl der in München ankommenden und zeitweise oder längerfristig verweilenden Kinder zu sorgen. Doch leider wissen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des einen Referates oftmals nicht von den Bemühungen und der Expertise der ebenfalls mit dem Thema befassten Kolleginnen und Kollegen im anderen Referat. Das ist in der Praxis oftmals frustrierend und führt zu unnötigen Doppelarbeiten bzw. Verlust von Expertise. Dabei könnten beide von dem Austausch von Informationen, Fakten und Erfahrungen in großem Maße profitieren!

Wir fordern daher die Einführung von verlässlichen, regelmäßigen und umfassenden Strukturen, die diesen Austausch der verschiedenen fachlichen Ebenen, die sich mit dem Thema Flüchtlingskinder befassen (unbegleitet und begleitet – also auch diejenigen Kinder und Jugendlichen, die mit ihren Eltern oder Familien nach München kommen), gewährleisten. Die dadurch entstehenden Synergieeffekte würden sich nicht nur im Ergebnis spürbar auf den Alltag und das Erleben der Kinder und Jugendlichen auswirken, sondern auch die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereichern und befruchten.

Fraktion Die Grünen-rosa liste

Initiative:

Gülseren Demirel, Dominik Krause

Jutta Koller, Sabine Krieger

Oswald Utz

Mitglieder des Stadtrates