Die Stadionverordnungen für das Grünwalder Stadion und die Allianz-Arena werden vorerst nicht verschärft. Grüne – Rosa Liste und SPD/Volt haben sich darauf geeinigt diese Diskussion in den Juli zu vertagen. Lediglich die räumliche Ausdehnung des Geltungsbereichs der bisherigen Stadionverordnung der Allianz-Arena soll im morgigen Ausschuss für die Zeit der Europameisterschaft beschlossen werden. Ergänzend werden für die Zeit bis Ende Juli die Busparkplätze Nord, Süd und Gäste, sowie die nördliche U-Bahnrampe, der Rettungsweg östlich der Esplanade sowie der Fußweg mit Fußgängerbrücke westlich der Gleisanlage aufgenommen.
Dominik Krause, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen – Rosa Liste betonte, dass es keinen Anlass für die von der Beschlussvorlage vorgesehenen neuen Verbote gebe. Dominik Krause: „Auch vor der Pandemie gab es rund um die beiden Stadien keine größeren Vorfälle. Für uns gibt es deswegen keinen Anlass die Eingriffsrechte der Polizei so stark auszuweiten, insbesondere da die vorgeschlagenen Regelungen teilweise sehr schwammig formuliert sind. Wir kommen jedoch dem Wunsch unseres Koalitionspartners nach, die Beschlussfassung dazu bis in den Juli zu vertagen.
Der räumlichen Ausdehnung der Stadionverordnung der Allianz-Arena stimmen wir mit einer temporären Befristung für die Zeit der Europameisterschaft zu. Der neue Gästezugang und Gästeparkplatz lassen eine Überarbeitung des Umgriffs der Verordnung sinnvoll erscheinen, vor einer endgültigen Beschlussfassung möchte sich unsere Fraktion aber gemeinsam mit Sicherheitsbehörden und Fanszene einen Eindruck vor Ort machen.“