Pressemitteilung | 26.03.2009

Verbilligte Tageskarten für Arme bleiben erhalten

P R E S S E M I T T E I L U N G

Ab April können Armutshaushalte in München die verbilligte Monatskarte Isar Card S beziehen. Das Sozialreferat geht derzeit davon aus, dass ca. 250.000 Monatskarten pro Jahr – also ca. 22.000 pro Monat – in Anspruch genommen werden. Jetzt hat der Sozialausschuss einstimmig beschlossen, nicht nur Monatskarten, sondern weiterhin auch die verbilligten Tageskarten anzubieten.
Siegfried Benker, Fraktionsvorsitzender: „Mit dieser Regelung folgen wir einem vielfach geäußerten Wunsch von Betroffenen, die bestenfalls zwei oder dreimal im Monat mit dem MVV fahren. Für sie wäre eine Monatskarte viel zu teuer, daher ist es richtig, das Mobilitätsangebot für Armutshaushalte in München zu differenzieren.
Allerdings sind die Kosten für diese Maßnahme noch unklar. Für die Monatskarten werden sich – je nach Erfolg dieses Angebotes – die Kosten für die Stadt zwischen 5,5 und 12 Millionen bewegen. Auch die Kosten für die zusätzlichen Tageskarten sind gegenwärtig nur schwer einzuschätzen. Da es in Krisenzeiten sinnvoll erscheint, finanzpolitisch auf Sicht zu fahren, wollen wir in einem halben Jahr anhand der Zahlen die finanziellen Folgen bewerten. Aber trotz der Unwägbarkeiten: Wir kommen den Mobilitätsbedürfnissen von Armen entgegen.“