Antrag
Die LH München richtet an ihren städtischen Realschulen und Gymnasien Übergangsklassen für Flüchtlinge ein.
Begründung:
Immer mehr Flüchtlinge kommen nach München. Nach Hochrechnung der Regierung von Oberbayern werden in der Landeshauptstadt München bis Ende 2015 etwa 18.900 Unterbringungsplätze bereitzustellen sein, d.h. 488 Flüchtlinge pro Woche.
Unter den Flüchtlingen sind auch viele Familien mit schulpflichtigen Kindern. Um ihnen die Möglichkeit zu geben, die deutsche Sprache zu lernen und in der Schule mitzukommen, wurden vom Freistaat Übergangsklassen eingeführt – allerdings nur an den Grund- und Mittelschulen. SchülerInnen, die in ihren Heimatländern auf weiterführende Schulen gegangen sind oder die Befähigung für eine weiterführende Schule haben, müssen nun die Mittelschule besuchen.
Es reicht auch nicht aus, einzelne Kinder und Jugendliche in die normalen Klassenverbände zu integrieren. Notwendig sind ganze Übergangsklassen an Realschulen und Mittelschulen. Nicht an jeder, aber nach Bedarf an einigen Schulen. Gerade Kinder aus Ländern, die ziemlich sicher Asyl erhalten. (wie z.B Syrien), müssen von Anfang an optimal gefördert werden, um sich möglichst schnell in die neue Gesellschaft zu integrieren. Das ist sowohl im Interesse der Flüchtlinge als auch im Interesse der Münchnerinnen und Münchner. Hier die Verantwortung an den Freistaat abzuschieben wird der Aufgabe Münchens als Schulstadt nicht gerecht.
Wir bitten, wie in der Geschäftsordnung des Stadtrates vorgesehen, um eine fristgemäße Bearbeitung unseres Antrages.
Fraktion Die Grünen-rosa liste
Initiative:
Sabine Krieger
Jutta Koller
Oswald Utz
Mitglieder des Stadtrates