P R E S S E M I T T E I L U N G
Der in München durch zahlreiche Hetztiraden bekannte Michael Stürzenberger driftet endgültig ins rechtsradikale Milieu ab. Angekündigt als Stadtrat aus München sprach Stürzenberger am vergangenen Samstag auf der sogenannten „HoGeSa“-Demo (Hooligans gegen Salafisten) in Hannover, bei der sich die Neonazi-Szene aus ganz Deutschland versammelte. Die „HoGeSa“-Demonstration in Köln hatte vor wenigen Wochen für bundesweite Schlagzeilen gesorgt, nachdem es zu pogromartigen Ausschreitungen gekommen war.
Hierzu erklärt Stadtrat Dominik Krause (Fraktion Die Grünen – rosa liste):
„Mit dem Auftritt vor knapp 3.000 Neonazis auf der HoGeSa-Demo in Hannover lässt sich Stürzenberger endgültig tief ins rechtsradikale Milieu fallen. Mit der Verharmlosung der pogromartigen Ausschreitungen der letzten HoGeSa-Demonstration in Köln legitimiert er ganz offen rechte Gewalttaten. Das Hochhalten des Korans während die Menge ‚’Anzünden’ skandiert, erinnert an die finstersten Stunden der deutschen Geschichte. Auch das Skandieren von „Unsre Farben, unser Land – nationaler Widerstand“ fällt unter typisch rechtsradikalen Jargon.
Dieser Auftritt Stürzenbergers zeigt, wie wichtig das zahlreiche Engagement der Münchner Stadtgesellschaft in den letzten Jahren war, das dessen Einzug in den Stadtrat verhindern konnte – auch wenn das in der Realität von Herrn Stürzenberger anscheinend noch nicht angekommen ist. Es zeigt außerdem, dass der Sprung vom Rechtspopulismus zum Rechtsradikalismus kein weiter ist.“