Pressemitteilung | 22.11.2019

Stellplatzablöse: Schluss mit der Geldverschwendung!

P R E S S E M I T T E I L U N G

Satte 130 Millionen € haben sich in der Kasse angehäuft, die die Stadt durch Mittel der Stellplatzablösung füllt – und jährlich kommen ca. 10 Millionen € dazu. Diese rosige finanzielle Lage verführt offenbar zu einem recht großzügigen Umgang mit diesen Geldern: Bis zu 70.000 € gibt die Stadt für einen zusätzlichen Kfz-Stellplatz an Park&Ride-Anlagen aus – z. B. in Neuperlach Süd und an der Aidenbachstraße.
Nach Auffassung der Grünen – Rosa Liste ist dies eine verschwenderische und – im Fall der Aidenbachstraße – auch verkehrspolitisch falsche Schwerpunktsetzung. Stadtrat Herbert Danner beantragt daher, die Mittel aus der Stellplatzablösung künftig vor allem zugunsten des Umweltverbundes zu verwenden: für Mobilitätsstationen, Bike&Ride-Anlagen oder die Kofinanzierung neuer Trambahnstrecken und Seilbahnprojekte. Park&Ride-Anlagen sollen nur noch am Stadtrand finanziert und die Kosten und auf 40.000 € pro neuen Stellplatz begrenzt werden.

Herbert Danner: „Hier muss deutlich effizienter kalkuliert werden, und vor allem ist zu vermeiden, Kfz-Verkehr zu P&R-Anlagen weit in die Stadt hineinzulotsen.
Stattdessen wäre es sinnvoll, flächeneffiziente Mobilitätsstationen und überdachte B&R-Anlagen zu bauen, die sehr gut angenommen werden, sowie B&R und P&R-Anlagen an den MVV-Haltestellen im Umland finanziell zu unterstützen, um die PendlerInnen möglichst früh auf den Umweltverbund zu bringen. Große Stellplatzanlagen wie in Fröttmaning und Messestadt Ost sind seit Jahren nicht ausgelastet und sind auch in der Instandhaltung sehr kostenintensiv. Vor der Finanzierung solcher Projekte ist deshalb sorgfältig zu prüfen, ob es tatsächlich zu einer hohen Auslastung kommen wird.“