Auf Antrag der Fraktionen Die Grünen – Rosa Liste und SPD/Volt hat der Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft heute beschlossen, drei wichtige Projekte des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms zur beruflichen Gleichstellung trotz ausgefallener Fördermittel des Europäischen Sozialfonds weiter zu finanzieren. Ca. 1,5 Mio. Euro stellt die Stadt zur Verfügung, um die Finanzierungslücke zu schließen und die Arbeit der Projekte „Power M Perspektive Wiedereinstieg“, „Guide Unterstützung für Existenzgründerinnen“ und „move!“ auch für die Zukunft zu sichern.
Clara Nitsche, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen – Rosa Liste: „Frauen sind im Erwerbsleben immer noch auf vielfältige Weise benachteiligt und benötigen besondere Beratungs- und Qualifizierungsangebote – zum Beispiel beim Wiedereinstieg in den Job oder bei der Planung ihrer beruflichen Laufbahn. Auch für den Münchner Arbeitsmarkt, auf dem Fachkräfte händeringend gesucht werden, ist es ein großer Gewinn, dass diese Projekte, die schon tausende Frauen beraten und qualifiziert haben, weitermachen können.“
Simone Burger, wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD/Volt-Fraktion: „Nur wenn Frauen und Männer am Arbeitsplatz gleichberechtigt sind, ist diese Gesellschaft gerecht. Die MBQ-Projekte leisten hier einen unverzichtbaren Beitrag, erst recht, weil die Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt nur im Schneckentempo vorankommt. Umso unverständlicher ist es, dass der Europäische Sozialfonds Projekte zur Gleichstellung von Frauen nicht mehr fördert. Denn seine selbsterklärten Ziele sind eigentlich, den Zugang zu Arbeitsplätzen zu verbessern, Qualifizierung zu bieten und die soziale Integration zu unterstützen. Genau dies machen die MBQ-Projekte. Deshalb haben wir dafür gestimmt, die Finanzierung aus unserem kommunalen Haushalt zu sichern.“