Der Sozialausschuss hat heute einen Aktionsplan gegen geschlechtsspezifische Gewalt verabschiedet und kommt damit Verpflichtungen nach, die sich sowohl aus der „Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene“ als auch aus der sogenannten Istanbul-Konvention zur „Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt“ ergeben.
Der umfangreiche Maßnahmenkatalog enthält auf fast 50 Seiten zahlreiche Einzelmaßnahmen, die sich nicht nur mit dem Schutz von Frauen befassen, sondern sich an Menschen aller Geschlechter richten. Für besonders vulnerable Gruppen –beispielsweise Frauen mit Behinderungen, Prostituierte, Migrantinnen, geflüchtete Frauen oder LGBTIQ* werden spezifische Hilfen angeboten.
Zu den Angeboten gehören u.a. Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung, Kurse zur Selbstverteidigung und Selbstbehauptung, ein Ausbau der Frauenhäuser sowie Beratungs- und Unterstützungsangebote bei der sich immer stärker ausbreitenden digitalen Gewalt.
Stadträtin Marion Lüttig: „Der vorliegende Aktionsplan bietet uns einen ambitionierten und umfassenden Rahmen für die Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt, die sich häufig gegen Frauen* und Mädchen* richtet, aber auch gegen weitere besonders schutzbedürftige Personengruppen wie beispielsweise LGBTIQ, Migrantinnen oder geflüchtete Frauen*. Ziel bleibt eine Stadt, in der sich alle Menschen ohne Angst vor Gewalt frei entfalten können.“