Auf nicht zentral gelegenen öffentlichen Plätzen sollen Kioske mit kleinem Speiseangebot, Ausschank und Sitzgelegenheiten ermöglicht werden. Dafür werden die Sondernutzungsrichtlinien entsprechend geändert. Das Kreisverwaltungsreferat wird gebeten, eine Variante mit und eine ohne Ausschank alkoholischer Getränke zu erarbeiten und zur Entscheidung vorzulegen. Zu betrachten ist hierbei auch, dass ausreichend Toiletten geschaffen werden und die Größe der Freischankfläche in einem ausgewogenen Verhältnis zur nicht-kommerziellen Nutzung des Platzes steht.
Begründung
Das Leben in München findet gerade in den warmen Monaten zunehmend draußen statt. Die Stadtratsmehrheit hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Möglichkeiten geschaffen, den öffentlichen Raum als Aufenthalts- und Begegnungsraum zu nutzen. Schanigärten, Parklets, Stadtterrassen und Sommerstraßen sind aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Die Stärkung des öffentlichen Raumes ist eine Erfolgsgeschichte.
Jedoch gibt es in München noch dezentrale Plätze, die von einer Belebung profitieren könnten. Vorschläge wie der zur Errichtung eines Pavillons nach Lissabonner Vorbild am Hans-Mielich-Platz zeigen, welches Potential hier noch schlummert, aber auch wie wichtig ein angemessener Interessensausgleich und eine Berücksichtigung der Besonderheiten des konkreten Standorts ist. Eine Änderung der Sondernutzungsrichtlinien zugunsten von Kiosken auf dezentralen Plätzen soll daher dem „Münchner Lebensgefühl“ gerecht werden, gleichzeitig, aber etwaige Auswirkungen auf die Anwohner*innen im Blick behalten.
Fraktion Die Grünen – Rosa Liste
Gudrun Lux
Sebastian Weisenburger
Nimet Gökmenoğlu
Dominik Krause
Paul Bickelbacher
Thomas Niederbühl
Christian Smolka