Pressemitteilung | 09.10.2024

Stadtentwicklung mit Sinn und Verstand

Zur aktuellen Debatte im Planungsausschuss über die Stadtentwicklungsmaßnahmen sagt Anna Hanusch, planungspolitische Koordinatorin Die Grünen – Rosa Liste:

„Wir brauchen in München Wohnungen, aber bezahlbar und gut angeschlossen. Deswegen ist es wichtig, die Stadtentwicklung im Münchner Norden und Nordosten in einem großen Umgriff zu betrachten und mit den passenden Instrumenten aus dem Baugesetzbuch für solche neuen größeren Quartiere. Dabei stehen wir Grüne für eine Entwicklung mit Sinn und Verstand, eine, bei der die Bürger*innen beteiligt werden. Wir errichten dort Wohnraum – und zwar möglichst viel bezahlbaren, wo wir Infrastruktur und eine Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr bereitstellen können. Das ist nur darstellbar, wenn die Bodenpreise nicht spekulativ in die Höhe schießen. Andererseits bedeutet unser planvolles Vorgehen auch, dass wir sehr bewusst den größeren Teil der betrachtenden Flächen für Erholung, Natur und Landwirtschaft sichern. Es gilt die Formel: Viel Wohnraum kompakt bauen, um hochwertige Viertel zu schaffen und möglichst viel Grün zu erhalten.

Natürlich ist es bequemer, städtebauliche Entwicklungsmaßnahmen einfach zu verteufeln und abzulehnen, wie es manche Fraktionen tun. Das ist aber unseriös. Gerade die Ideenwerkstätten, die wir heute auf den Weg bringen, werden aufzeigen, wie man die neuen Quartiere am Münchner Stadtrand gut und kooperativ entwickeln kann. Die Alternative wäre ein kleinteiliges schrittweises Zubetonieren ohne Gesamtkonzept, mit dem wir aber weder gezielt Grünflächen erhalten können noch günstigen Wohnraum schaffen. Dafür steht die Opposition.“