Parallel zu den zahlreichen Maßnahmen, die in München bereits für den Klimaschutz ergriffen wurden, steht die Stadt auch vor der Aufgabe, sich an die bereits heute spürbaren Auswirkungen des Klimawandels anzupassen und dessen Auswirkungen so gut es geht einzudämmen.
Denn in Großstädten wie München entsteht durch dichte Bebauung, fehlende Vegetation und Schadstoffemissionen ein Wärmeinseleffekt mit besonders hohen Temperaturen. Um hier gegenzusteuern, sind Frischluftschneisen von großer Bedeutung, die kühlere Luftmassen aus dem Umland in die Stadt transportieren.
Die Grünen – Rosa Liste beantragen daher, eine „Flächenkulisse Luftaustausch“ zu erarbeiten, die – wie auch die „Flächenkulisse Biodiversität“ und die „Flächenkulisse Freiraum“ – bei allen Planungsprozessen vorrangig zu berücksichtigen ist. Mittelfristig soll sie in den Flächennutzungsplan integriert werden.
Fraktionschefin Mona Fuchs: „Frischluftschneisen sind zwingend notwendig, um in Zeiten des Klimawandels mit steigenden Temperaturen und häufiger auftretenden Hitzewellen für Abkühlung zu sorgen. Dafür müssen zusammenhängende Flächen von Bebauung frei bleiben, damit die kühlere Luft aus dem Umland bis in die dicht bebauten Innenstadtviertel einströmen kann. Das muss, ebenso wie die Biodiversität und das Angebot an Freiflächen, eine unabdingbare Voraussetzung jeglicher Bauplanung sein.“