Auf Antrag der Fraktionen Die Grünen – Rosa Liste und SPD/Volt wird bei der Fachstelle für Demokratie eine zusätzliche Stelle für die Anti-Rassismus-Arbeit eingerichtet und mit Sachmitteln in Höhe von 40.000 € ausgestattet. Das beschloss der Verwaltungs- und Personalausschuss in seiner heutigen Sitzung.
Aufgabe der Stelle wird es sein, Kontakte zwischen der Stadt und von Rassismus betroffenen Communities in der Landeshauptstadt zu pflegen. Sie soll außerdem das Handeln der Stadtverwaltung zu diesem Thema koordinieren, Fortbildungen anbieten und Veranstaltungen sowie Aktionen gegen Rassismus fördern und durchführen.
Dominik Krause, 2. Bürgermeister: „Rassismus untergräbt den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft, er ist ein Angriff auf ein freies und gleichberechtigtes Leben. Viele Münchnerinnen und Münchner müssen täglich rassistische Diskriminierung erleben, aufgrund ihrer Herkunft, ihres Namens oder ihrer Religion. Als Bürgermeister sage ich ganz klar: Wir akzeptieren den grassierenden Rassismus nicht, denn er steht im Widerspruch zu einer weltoffenen und vielfältigen Stadt wie München. Deshalb werden wir die Fachstelle für Demokratie in ihrer Anti-Rassismus-Arbeit stärken. Das ist eine wichtige Investition in unsere Stadtgesellschaft.“
Sibylle Stöhr, stellvertretende Fraktionsvorsitzende: „Berichte von gegen Rassismus engagierten Initiativen und der städtischen Anlaufstelle gegen Diskriminierung und rechten Hass an Münchner Schulen zeigen deutlich, dass Rassismus gerade unter jungen Leuten eine weit verbreitete Erfahrung ist. Die Stadt tut daher gut daran, ihr Engagement gegen Rassismus zu verstärken und als dauerhafte Aufgabe zu begreifen. Dies dient auch dem Engagement vieler Initiativen, die sich in München gegen Rassismus und für die unbedingte Achtung der Menschenwürde engagieren.“