Sybille Stöhr

Pressemitteilung | 18.12.2024

Stadt schafft modernen und bezahlbaren Wohnraum in Pasing

Familiengerecht, bezahlbar und ökologisch: Die Stadt schafft 70 neue Wohnungen an der Nimmerfallstraße. Wie die Vollversammlung des Stadtrats heute beschlossen hat, wird das Neubauprojekt in der Nähe des Pasinger Bahnhofs weiter vorangetrieben. Damit entsteht auf einem der Fläche einer geretteten Immobilie ein moderner Gebäudekomplex, in dem Mitarbeitende der Stadt eine Wohnung finden können.

Kurz zum Hintergrund: Die Stadt hatte die Immobilie im September 2022 von der Dawonia, vormals GBW erworben. Sie hat damit ein Grundstück zurückgekauft, das schon einmal in der öffentlichen Hand war. Denn der Wohnblock an der Nimmerfallstraße gehörte zum Bestand der GBW. Diese Wohnungsbaugesellschaft hatte der Freistaat 2013 an ein Investoren-Konsortium verkauft. 2018 war das Gebäude vermehrt in der Presse, nachdem die GBW Pläne für einen Abriss und Neubau bekannt gegeben hatte. Mieter*innen protestierten. Als die Stadt das Gebäude 2022 kaufte, waren laut GBW (nun Dawonia) die letzten Bewohner*innen bereits ausgezogen.

Die Gebäude stammen aus den 50er Jahren und sind in einem schlechten Zustand. Deswegen hat sich der Stadtrat bereits vor einem Jahr dafür entschieden, nicht im Bestand zu sanieren, sondern neu zu bauen und dafür auf Fördermittel aus dem Kommunalen Wohnraumförderungsprogramm zurückzugreifen. Durch den Abbruch und Neubau wird ermöglicht, dass alle Wohnungen barrierefrei gebaut werden und möglichst viele große Wohnungen für Familien entstehen. Durch einen reduzierten Stellplatzschlüssel kann zudem auf den Bau einer Großgarage verzichtet werden. Geplant sind zwei Gebäudeteile mit Innenhof, einem Spielplatz und altem Baumbestand. Beide Baukörper sind im Untergeschoss miteinander verbunden. Die neue Wohnanlage bekommt Photovoltaikanlagen, begrünte Fassaden und bepflanzte Dächer. Zudem wird sie ans Fernwärmenetz angeschlossen.

Sibylle Stöhr, stellvertretende Vorsitzende Die Grünen – Rosa Liste: „Es war absolut unverantwortlich von der CSU-geführten Staatsregierung, ihre staatlichen Wohnungen an der Nimmerfallstraße zu verramschen. Die Stadt hat diesen schwerwiegenden Fehler inzwischen ausgebügelt. Nun schaffen wir hier hochwertigen und familiengerechten Wohnraum für unsere städtischen Mitarbeitenden. Unsere Investitionen in einen ökologischen Bau werden sich auszahlen. Natürlich beim Klimaschutz, aber eben auch für unsere künftigen Mieter*innen, die dann niedrigere Nebenkosten zahlen werden.“