Pressemitteilung | 07.03.2023

Stadt investiert 270 Millionen Euro als Teuerungsausgleich für den Konzeptionellen Mietwohnungsbau

Im Planungsausschuss wird die Rathauskoalition eine aktuelle Anpassung des Konzeptionellen Mietwohnungsbaus beschließen. Durch die steigenden Kosten im Bausektor sind gemeinwohlorientierte Wohnungsbauprojekte stark gefährdet – Die Stadt wird deshalb mit einem Investitionsvolumen von 270 Mio. Euro die Fortsetzung eines preisgedämpften Mietwohnungsbaus sichern. Dieser von den Fraktionen Die Grünen-Rosa Liste und SPD/Volt initiierte Teuerungsausgleich sichert die wirtschaftliche Umsetzbarkeit der Projekte von Wohnungsbaugenossenschaften, den städtischen Wohnungsbaugesellschaften, aber auch privater Bauträger*innen, die nach den Kriterien des KMB bauen.

Anna Hanusch, Stadträtin:
„Die Bedingungen für den Wohnungsbau sind gerade herausfordernd. Damit in den Quartieren auf unserem eigenen Grund und Boden unser Münchner Modell des Konzeptionellen Wohnungsbaus auch weiter umgesetzt wird, hat die Verwaltung ein einfaches und kluges Konzept entwickelt damit die ausgewählten Bauträger und Genossenschaften nicht die Segel streichen. Denn wir brauchen weiter dringend genau auch diese Wohnungen in München.“

Schon im Jahr 2013 hat die damalige rot-grüne Stadtregierung den Konzeptionellen Mietwohnungsbau (KMB) eingeführt. Damit wird der Bau von preisgedämpften, freifinanzierten Mietwohnungen für Haushalte, deren Einkommen oberhalb der Grenzen der Wohnraumförderprogramme liegen gefördert. Mindestens 60 Prozent der KMB-Wohnungen sind an Zielgruppen zu vergeben, die besonders von der angespannten Wohnungssituation betroffen sind und zum Teil geringe Einkommen haben. Insbesondere die Baugenossenschaften sind hierbei ein starker Partner für die Stadt München.

Bernd Schreyer, Stadtrat:
„Neben dem verstärkten Ausbau des städtischen Wohnungsbestandes sind vor allem die Baugenossenschaften die Zukunft der Sicherung eines dauerhaft bezahlbaren Wohnungsbaus in München. Die Teuerung von Baukosten und Zinsen hätte ihre weiteren Ausschreibungsaktivitäten zum Erliegen gebracht. Wir sind sehr froh, dass unser grün-roter Antrag jetzt zu einer Beschlussvorlage des Planungsreferats geführt hat, der die Genossenschaften wieder in die Lage versetzt den wichtigen Ausbau des genossenschaftlichen Wohnungsbaus fortzusetzen.“