Pressemitteilung | 25.02.2014

Stadt fördert systematisch Taubenhäuser

Stadtrat Dr. Florian Vogel hat das neue Konzept der Stadt zum Umgang mit den anwachsenden Taubenpopulationen begrüßt, das heute vom Umweltschutzausschuss beschlossen wurde. Laut Beschluss wird die Zahl der Taubenhäuser in den nächsten Jahren systematisch erhöht werden – dadurch vermindert sich zum Einen die Verschmutzung der umliegenden Gebäude, zum Anderen können die in Häusern angesiedelten Populationen durch Eierentnahme effizient kontrolliert werden. Der Münchner Tierschutzverein, in dessen Händen die Betreuung der Taubenhäuser liegt, wird für diese Aufgaben zukünftig bezuschusst. Auch der Bau neuer Taubenhäuser wird von der Stadt gefördert. Die Stadt wird zudem einen Leitfaden zum richtigen Umgang mit den Stadttauben herausgeben. Dr. Florian Vogel: “Es wird Zeit, die Vorurteile gegen Taubenhäuser zu zerstreuen. Anders als viele Menschen glauben, führen sie zu einer deutlichen Abnahme der Verschmutzung in der Umgebung anstatt zu einer Zunahme. Ich appelliere auch an alle Tierfreunde, die Probleme der wachsenden Taubenpopulationen nicht noch durch Fütterung zu vergrößern – das ist falsch verstandener Tierschutz.“
Auch Wolfgang Leitner, Vorsitzender des AK Tierschutz der Münchner Grünen, lobte den Beschluss: „Mich freut an der jetzigen Vorlage besonders, dass die Stadt endlich auch in eigener Verantwortung Taubenhäuser errichten will. Die Stadt muss in diesem Punkt als Vorbild fungieren. Dafür finden sich bestimmt auch städtische Liegenschaften, ich denke zum Beispiel an den Bereich um das Stadtarchiv am Nordbad. Taubenschläge könnten aber auch in Schulen eingerichtet werden und dann gleich in den Unterricht mit einbezogen werden.“