Menstruationsartikel gehören zum alltäglichen Hygienebedarf. Doch sie sind teuer und gerade für junge Frauen ohne eigenes oder mit niedrigem Einkommen oft unerschwinglich. Auch Scham oder Unwissenheit können dazu führen, dass Frauen keinen Zugang zu Menstruationsartikeln und entsprechenden Informationen finden.
Der Kinder- und Jugendhilfeausschuss wird sich daher am kommenden Dienstag mit einem Antrag der Grünen – Rosa Liste und SPD/Volt befassen, der die kostenfreie Ausgabe von Menstruationsartikeln an den Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendhilfe vorschlägt. Die Mehrheit für den Vorschlag kann als sicher gelten, je 50.000 Euro will die Stadt in den nächsten drei Jahren dafür zur Verfügung stellen.
Clara Nitsche, stellvertretende Fraktionsvorsitzende: „In den Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendhilfe halten sich viele junge Frauen regelmäßig auf. Dort sollten Menstruationsartikel kostenfrei zur Verfügung stehen – genauso wie beispielsweise Seife oder Toilettenpapier. Dieses Angebot, das mit Informationen ergänzt werden kann, dient auch der Enttabuisierung und Normalisierung der Periode. Das Geld, das die Stadt hier ausgibt, ist also gut angelegt: Für soziale Gerechtigkeit, für gesundheitliche Bildung und für die Stärkung des Selbst