Pressemitteilung | 13.12.2022

Stadt beschließt Investitionsprogramm für Qualifizierung und Beschäftigung

Der Mangel an Fachkräften betrifft praktisch alle Branchen und wird sich aller Voraussicht nach in Zukunft noch verschärfen. Für viele, insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen droht das Fehlen von gut ausgebildeten Mitarbeiter*innen zur Existenzfrage zu werden. Die Grünen – Rosa Liste wollen daher alle Hebel in Bewegung setzen, um mehr Fachkräfte zu gewinnen. Mit dem Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) hat die Stadt das größte bundesweit derartige Programm auf kommunaler Ebene: Rund 25 Millionen Euro wird die Stadt in den nächsten Jahren investieren, um Menschen ins Berufsleben zu integrieren und zu qualifizieren und neue Fachkräfte für Münchner Unternehmen auszubilden. Die Stadt übernimmt auch die Tarif- und Energiekostenerhöhungen in Höhe 1,3 Millionen Euro, die bei den Trägern der Programme anfallen und deren Budgets belasten.

Clara Nitsche, stellvertretende Fraktionsvorsitzende: „Die Stadt hat ein sehr  erfolgreiches Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm auf das sie stolz sein kann! Doch der Mangel an Fachkräften mit derzeit über 13.000 offenen Stellen, der erhöhte Zuzug durch Migrant*innen mit erheblichen Qualifizierungsbedarf und die Herausforderungen der Digitalisierung machen eine Ausweitung der bisherigen Projekte dringend erforderlich. Mit dem heutigen Beschluss werden beispielsweise zusätzlich 1,5 Mio Euro zur Verfügung gestellt, um Frauen in der Arbeitswelt zu fördern und sie bei der Gründung von Unternehmen und beim Wiedereinstieg in den Beruf zu unterstützen.“

Stadträtin Julia Post: „Auf unsere Initiative wurden heute sieben zusätzliche Stellen für die Gewinnung und Sicherung von Fachkräften in Mangelberufen beschlossen. Gerade in den Mangelberufen wie Erzieher*innen und Pflegekräften, aber auch in der Gastronomie und in der Logistik müssen wir mehr Menschen für Ausbildungen begeistern und brachliegende Potentiale heben. Wir halten es für effizienter, Menschen in Arbeit zu bringen, die bereits hier leben, statt Fachkräfte aus anderen Ländern abzuwerben. So schaffen wir eine Win-win-Situation – für die Menschen, die hier sind und arbeiten wollen, und für unseren Arbeitsmarkt.“