Nach einer Studie der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft können 60 Prozent der Viertklässler entweder gar nicht oder nicht richtig schwimmen. Dieser Wert verschlechtert sich bereits seit Jahren, durch die monatelangen Schließungen zahlreicher Schwimmbäder und ausgefallene Schwimmkurse während der Corona-Pandemie hat sich die Lage weiter verschärft. Die Wartelisten für Schwimmkurse sind lang.
Um die Schwimmkompetenzen von Münchner Kindern zu stärken und die coronabedingten Ausfälle von Schwimmkursen zu kompensieren, haben Die Grünen – Rosa Liste und SPD/Volt beantragt, dauerhaft 100.000 € zur Verstetigung der Maßnahmen für Schwimmkurse von Anfänger*innen bereitzustellen. Darüber hinaus soll das Referat für Bildung und Sport drei Vollzeitstellen für Badewärter*innen einrichten, um einen Personalpool für das Ausfallmanagement aufzubauen.
Stadträtin Anja Berger: „Schwimmen zu können eröffnet nicht nur vielfältige Freizeitmöglichkeiten, sondern ist eine wichtige, im Notfall überlebenswichtige, Kulturtechnik. Alle Kinder und Jugendlichen sollten daher die Möglichkeit haben, schwimmen zu lernen. Da in letzter Zeit so viele Schwimmkurse ausgefallen sind, ist es umso dringlicher, diesen Rückstand aufzuholen.“
In einem weiteren Antrag fordern die grünroten Mehrheitsfraktionen, die durch die Corona-Pandemie unterbrochene Veranstaltung des „Oktoberfest 7s“, eines Turniers für Nationalmannschaften im Siebener-Rugby, im Jahr 2023 wieder durchzuführen. 225.000 € soll das Referat für Bildung und Sport dafür erhalten.
Stadtrat Beppo Brem: „Die ‚Oktoberfest Rugby 7s‘ hat in den Jahren vor der Corona Pandemie viele Zuschauer*innen aus vielen verschiedenen Ländern angezogen, die im Olympiastadion für tolle Stimmung gesorgt haben. Die Veranstaltungen waren eine echte Bereicherung für die Sportstadt München und sollten unbedingt wieder stattfinden.“