Spielen in der Stadt

Das Mobilitätsreferat entwickelt in Absprache mit dem KVR und gemeinsam mit Partner*innen und Trägern der offenen Kinder- und Jugendarbeit ein unkompliziertes Konzept, welches es Elterninitiativen, KiTas, Jugendzentren u.ä. Einrichtungen ermöglicht, ein bis mehrmals im Monat geeignete Straßen in den Münchner Stadtbezirken für den Durchgangsverkehr zu sperren und hier ein Spielangebot zu machen. Das Konzept soll außerdem mit der Spielraumkomission abgestimmt werden.

Begründung
Im Rahmen des 1. Münchner Mobilitätskongresses wurde die Parkstraße (8. Stadtbezirk) an einem Sonntag Nachmittag von 14-17 Uhr für eine Spielaktion gesperrt und von Kindern, Jugendlichen und Familien als Spiel- und Aufenthaltsraum genutzt. Diese Aktion wurde sehr gut angenommen.
Vorstellbar wäre nun ein Konzept für das gesamte Münchner Stadtgebiet, welches vorsieht, dass aktive Elterninitiativen, interessierte Hausgemeinschaften, Jugendzentren oder KiTas, eine Spielstraßenpatenschaft in Ihrem jeweiligen Viertel übernehmen. Mit Unterstützung geeigneter Partner*innen wie z.B. der Spiellandschaft Stadt und der örtlichen Bezirksausschüsse, vor allem der Kinder-und Jugendbeauftragten, könnten mindestens einmal im Monat eine geeigneter Straßenabschnitt für den Durchgangsverkehr gesperrt werden und somit wertvoller Platz für unsere jüngsten Münchner*innen – unsere Zukunft – geschaffen werden.
In vielen Städten Deutschlands und im europäischen Ausland werden schon seit 2002 vergleichbare Projekte umgesetzt. So läuft in Bremen, Frankfurt am Main und London das Spielen-auf-der-Straße-Konzept bereits sehr erfolgreich.
Besonders in Zeiten der Corona-Pandemie in denen das Spielen auf Spielplätzen, im Sportverein, auf Schulhöfen und in der Kita gar nicht oder nur eingeschränkt möglich ist, bietet das Spielen auf der Straße nicht nur Abwechslung und zusätzliche Spielmöglichkeiten, sondern auch die Chance, sich mit dem gebotenen Abstand im Freien zu treffen und trotz allem dem Spiel- und Bewegungsdrang nachzugehen.