Antrag
Die städtischen Wohnbaugesellschaften bleiben zwei selbständige Gesellschaften.
Begründung:
Erfahrungsgemäß sind Fusionen von Unternehmen, die über Jahrzehnte auch „eigene“ Unternehmenskulturen entwickelt haben, nicht unproblematisch. Positive Effekte sind frühestens nach 10-15 Jahren zu erwarten – und dies auch nur, wenn die Unternehmen sich in einem ruhigen Fahrwasser befinden.
Die LH in München ist in den letzten Jahren mit zwei getrennten Gesellschaften, die mit einander im Wettbewerb stehen und die sich aber auch gegenseitig befruchten, gut gefahren. Angesichts der bereits beachtlichen Größe der GWG und der GEWOFAG dürften sich Synergieeffekte in Grenzen halten bzw. können auch über erweiterte Kooperation erzielt werden.
Erst im Herbst 2015 wurde vom Stadtrat ein 250 Mio. € großes Sonderprogramm aufgelegt, damit GWG und GEWOFAG in die Lage versetzt werden, jährlich 1.250 Wohnungen bauen zu können. Während die beiden städtischen Wohnungsgesellschaften mit Elan daran arbeiten, die ehrgeizigen Ziele umzusetzen, sorgen Gerüchte über eine mögliche Zusammenlegung der beiden Gesellschaften in deren hochmotivierter Belegschaft für Unruhe.
Die Planspiele für eine wie auch immer gestaltete Fusion kommen für GWG und GEWOFAG jetzt zur Unzeit. Die primäre Aufgabe der Wohnungsbaugesellschaften ist es Wohnungen zu bauen. Alles, was Sand ins Getriebe bringt, muss unterbleiben.
Fraktion Die Grünen – rosa liste
Initiative:
Paul Bickelbacher
ülseren Demirel
Herbert Danner
Sabine Nallinger
Anna Hanusch
Dominik Krause
Dr. Florian Roth
Sabine Krieger
Lydia Dietrich
K. Habenschaden
Jutta Koller
Hep Monatzeder
Thomas Niederbühl
Oswald Utz
Mitglieder des Stadtrates