Pressemitteilung | 14.05.2024

Sonnenenergie vom Balkon auch für den kleinen Geldbeutel

Rathaus-Koalition setzt sich für Finanzierung von Solar-Balkonkraftwerken ein

Balkon-Kraftwerke stellen gerade für Haushalte mit geringem Einkommen eine Unterstützung dar: Sie decken einen Teil des Energieverbrauchs, es bleibt mehr Geld für andere Ausgaben. Doch derzeit können sich viele Menschen die Anschaffung einer solchen kleinen Solaranlage nicht leisten. Die Rathauskoalition setzt sich daher mit einem heute gestellten Antrag für eine neue Förderung für München-Pass-Bezieher*innen ein.

Die bisherigen Regeln sehen nämlich vor, dass Antragstellende in Vorleistung gehen müssen, um Fördergeld zu bekommen. Das aber ist Menschen mit geringem Einkommen oft unmöglich. Die Stadtverwaltung soll daher ein neues Konzept für München-Pass-Berechtigte aufsetzen, das eine Finanzierung sowohl der Anlagen als auch der Montage umfasst, und soll dabei geeignete Partner wie Kommunal Solar finden, die Beratung, Kommunikation und Umsetzung des Programms langfristig übernehmen können. So können auch Münchner*innen, die 1800 Euro netto im Monat oder weniger verdienen (Ein-Personen-Haushalt) an der Energiewende teilhaben. Bei einer Familie mit einem Kind über 14 Jahren liegt die München-Pass-Grenze bei 3600 Euro.

Dr. Julia Schmitt-Thiel, SPD-Stadträtin, sagt:
„Auch für Menschen mit kleinem Einkommen oder Renten sind die Balkonmodule interessant. Sie sind ein guter Weg, die eigenen Stromkosten spürbar zu senken. Jeder Euro, der für Stromkosten ausgegeben werden muss, steht nicht mehr für andere Ausgaben wie Lebensmittel oder Bildung zur Verfügung. Die kleinen Mini-Kraftwerke leisten einen Beitrag zum Ausbau der Stromversorgung durch erneuerbare Energien und die Menschen haben jeden Monat Geld übrig für andere wichtige Dinge.“

Mona Fuchs, Vorsitzende der Fraktion Die Grünen – Rosa Liste, sagt:
„Der Ausbau von Balkonkraftwerken in München ist eine wahre Erfolgsgeschichte! Wir als grün-rote Stadtratsmehrheit wollen auch finanziell benachteiligten Menschen ermöglichen, Strom auf dem eigenen Balkon zu erzeugen, so Geld zu sparen und die Energiewende selbst mitzugestalten. Mit unseren Zielzahlen erreichen wir Stand jetzt im PV-Sektor das 1,5-Grad-Ziel. Nur wenn alle Bürger*innen kräftig mitanpacken, kann diese Gemeinschaftsaufgabe gelingen!“