Pressemitteilung | 16.03.2022

Sommerstraßen und Parklets – nicht mehr aus München wegzudenken

Der Mobilitätsausschuss hat heute beschlossen, Sommerstraßen und Parklets zu festen Einrichtungen in München zu machen.
Damit, so Stadträtin Gudrun Lux, reagiere die Stadt auf das wachsende Bedürfnis nach Freiräumen, das sich in einer stark verdichteten Stadt wie München ergebe.

Gudrun Lux: „Wir Grüne setzen uns seit Jahren dafür ein, dass München eine Stadt für Menschen ist und nicht nur ein großer Parkplatz. Der heutige Beschluss bringt uns diesem Ziel ein gutes Stück näher.
Die Sommerstraßen sind schon jetzt aus München nicht mehr wegzudenken: Für einige Monate im Jahr werden Straßen verkehrsberuhigt und stehen auf ganzer Breite vor allem Fußgänger*innen zur Verfügung. Lebens- und Aufenthaltsqualität stehen im Mittelpunkt. In manchen Straßen hat das sehr erfolgreich funktioniert – zum Beispiel in der Westenriederstraße oder am Holzplatz haben die Sommerstraßen plastisch gezeigt, welches Potenzial diese Orte haben. Dass viele Bezirksausschüsse Straßen für eine solche Aufwertung vorschlagen, freut mich sehr.
Wie wunderbar öffentlicher Raum genutzt werden kann, haben letztes Jahr auch viele bürgerschaftlichen Projekte mit den sogenannten Parklets gezeigt. Es war sofort offensichtlich: Das ist ein echter Gewinn für die Stadt, das müssen wir jedes Jahr möglich machen. Da werden von Initiativen, Vereinen und Privatleuten kleine Oasen in den Vierteln geschaffen – Nachbarschaftstreffs für Groß und Klein, auf die wir in München stolz sein können. Die Parklets können nun jedes Jahr von April bis Oktober aufgebaut werden. Besonders spannend ist, dass oft nicht nur Begegnung ermöglicht wird, sondern regelrechte Bildungsprojekte entstanden sind, niedrigschwellig und lebensnah.
Daher werden wir noch weitere Möglichkeiten schaffen, bürgerschaftliche Initiativen zu unterstützen, die Bildungsarbeit leisten wollen, etwa im Bereich der Themen Verkehrswende, Stadtgestaltung und Klimaanpassung. In Zukunft wollen wir auch noch temporäre Straßensperrungen für Spielaktionen ermöglichen, da lotet unsere Verwaltung die rechtlichen Möglichkeiten noch aus und nächstes Jahr können wir aller Voraussicht nach erste Pilotprojekte starten.
Das Stadtbild hat sich verändert: Mit den Schanigärten, den Parklets und den Sommerstraßen zeigt sich, dass grüne Ideen von einer lebendigen und lebenswerten Stadt umgesetzt werden können und auf breite Zustimmung stoßen. Der Erfolg dieser Projekte ist für uns ein Ansporn im Einsatz für eine menschenfreundliche Stadtgestaltung.“