Pressemitteilung | 03.05.2011

Solidarität mit Ai Weiwei

P R E S S E M I T T E I L U N G

Grüner Antrag fordert
Solidarität mit Ai Weiwei

Solidarität mit dem inhaftierten chinesischen Künstler Ai Weiwei ist das Ziel eines Antrags zur dringlichen Behandlung von Grünen-Fraktionschef Siegfried Benker.

Ai Weiwei wurde am 3. April verhaftet und wird seitdem unter fadenscheinigen Gründen an einem unbekannten Ort festgehalten. Zahlreiche Solidaritätserklärungen von Institutionen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens fordern seitdem die Freilassung Ai Weiweis. Die Universität der Künste in Berlin verlieh im nach der Verhaftung eine Gastprofessur. Der Stadtrat von Kassel, wo Ai Weiwei wiederholt auf der Documenta ausgestellt hat, hat seine sofortige Freilassung gefordert.

Da der Künstler auch im Münchner Haus der Kunst mit einer Werkschau schon große Beachtung gefunden hat, liegt es nahe, dass auch die Bayerische Landeshauptstadt sich beim chinesischen Generalkonsul für seine Freilassung einsetzt. Darüber hinaus soll das Kulturreferat gemeinsam mit dem Haus der Kunst eine Kunstaktion im öffentlichen Raum zu organisieren, um das Verschwinden des Ai Weiweis nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Auch die Münchner Messe GmbH soll gemeinsam mit ihrer Partnermesse in Shanghai nach Wegen suchen, um die Freilassung von Ai Weiwei zum Thema zu machen.

Siegfried Benker: „Ai Weiweis Kunstwerke haben die menschenverachtende Politik der chinesischen Regierung immer wieder bloßgestellt. Er wurde daher von der chinesischen Führung schon seit Jahren verfolgt und drangsaliert. Sein Verschwinden darf nicht einfach in Vergessenheit geraten – die chinesische Regierung muss immer wieder daran erinnert werden, dass Ai Weiweis Haft auf der ganzen Welt als schweres Vergehen gegen die Menschenrechte und gegen die Freiheit der Kunst betrachtet wird.“