Die Zwischennutzung „Shaere“ in der Fritz-Schäffer-Straße läuft im Herbst dieses Jahres aus. Im ehemaligen Allianz-Gebäude wurde ein Ort geschaffen, der für Neuperlach echte Möglichkeiten für Austausch und Begegnungen geschaffen hat. Mit Werkstätten, Raum für Kunst und Kreative und der wegweisenden Community Kitchen, einer Gemeinschaftsküche, die inzwischen auch das Rathaus einmal pro Woche mit Gerichten aus geretteten Lebensmitteln versorgt, ist das „Shaere“ eines der größten Zwischennutzungen der Bundesrepublik.
Schon zu Beginn war klar, dass „Shaere“ ein befristetes Projekt ist. Die Hines Immobilien wird die Zwischennutzung nun zum 31. Oktober dieses Jahres schließen. Angeführt werden unter anderem brandschutzrechtliche Gründe.
Vorangebracht hat „Shaere“ die Sozialunternehmerin und Lebensmittel-Retterin Günes Seyfarth. Die Fraktion Die Grünen – Rosa Liste bedankt sich ausdrücklich für ihren Einsatz und ihre Kreativität. Zwischennutzungen sind in den vergangenen Jahren in München immer üblicher geworden. Das ist ein wichtiger Schritt für diese enge Stadt. Umso schöner ist es, wenn die umgesetzten Projekte auch so sichtbar erfolgreich sind, wie es beispielsweise die Community Kitchen ist.
Die Fraktion Die Grünen – Rosa Liste bedauert, dass dieses Projekt nun nicht weitergeführt werden kann. „Shaere“ ist den vergangenen Jahren zu einem wichtigen soziokulturellen Treffpunkt geworden. Hier ist Neuperlach zusammengekommen. Deswegen hat die Fraktion alles versucht, um diese Zwischennutzung weiter zu ermöglichen. In der Community Kitchen wurden jede Woche tonnenweise gerettete Lebensmittel verarbeitet. Dass Lebensmittel künftig wieder weggeworfen werden, macht die Fraktion betroffen. Die Grünen – Rosa Liste hoffen, dass nach der Fertigstellung des neuen Fritz Districts zumindest die Community Kitchen wieder an ihren ursprünglichen Standort in Neuperlach zurückkehren kann.
Christian Smolka, Stadtrat: „,Shaere‘ hat das Quartiersleben in Neuperlach entscheidend verändert und gefördert. Ich gehe davon aus, dass dieser offene Treffpunkt mit Gemeinschaftsküche, Bildung- und Kulturzentrum im Viertel wieder eine Heimat findet.“