Antrag | 05.11.2014

Schutz der Grünflächen Münchner Freibäder

1. Auf den Grünflächen der städtischen Freibäder finden keine größeren Events mehr wie z.B. der „Cotton Club“ statt, die zu einer nachhaltigen Zerstörung der Grünflächen und Schäden an den Bäumen führen.

2. Die Grünflächen der Freibäder werden zudem in die Baumschutzverordnung der Stadt München aufgenommen.

Begründung:
Der Aufbau der Kochshow „Cotton Club“ hat im Ungererbad erhebliche Zerstörungen angerichtet. So wurde der Mutterboden mit Schwerstfahrzeugen für den Aufbau der Zelte zutiefst zerfurcht und mit Zelten und Containern überbaut. Die Stämme der unmittelbar im Baubereich stehenden Bäume wurden nicht geschützt und die Wurzelbereiche wurden mit Schwerstfahrzeugen überfahren. Im Stammbereich wurde schweres Baumaterial gelagert. Ein Zelt ragt in den Wurzel- und Kronenbereich der alten Bäume. Die Schäden an der Grünfläche werden nicht einfach mit dem Auslegen eines Rollrasens nach dem Event zu beheben sein. Auch welche Folgeschäden die alten Bäume von der unsensiblen Behandlung erleiden, wird wohl erst längerfristig sichtbar werden. Deshalb ist es umso bedauerlicher, dass die Stadt keine rechtliche Handhabe zum Schutz der Bäume hat, da die Freibadflächen derzeit nicht im Umgriff der Baumschutzverordnung liegen. Das muss möglichst bald geändert werden. Die Münchner Freibäder haben einen wunderbaren alten Baumbestand, der für die jeweiligen Stadtquartiere eine wichtige ökologische und klimatische Funktion hat und für die Bevölkerung in der Badesaison eine wunderbare Grünoase ist. Gerade deshalb sollten auch außerhalb der Badesaison die Freiflächen für die Menschen vor Ort zur Erholung zur Verfügung stehen, wie im Antrag der Fraktion Die Grünen – rosa liste „Freibadgrün“ vom 20.08.2014 bereits gefordert: eben deutlich sensibler und weniger kommerziell. Zum Schutz der Natur und der Anwohner.

Fraktion Die Grünen-rosa liste

Initiative:
Sabine Krieger
Mitglied des Stadtrates