Antrag | 22.05.2022

Schulsozialarbeit für Campus di Monaco verlängern

Campus di Monaco ist eine beim Münchner Geflüchtetenprojekt Bellevue di Monaco angesiedelte Schule für Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrungen und in prekären Lebensbedingungen. Der Campus befindet sich momentan noch am Stachus, wird aber bald neue, dem gewachsenen Bedarf angepasste Räumlichkeiten in Neuperlach beziehen . Zu diesen Angeboten gehört auch eine Stelle für Schulsozialarbeit, die auf Grund der spezifischen und häufig traumatischen Erfahrungen der Schüler*innen dort von besonderer Wichtigkeit ist. Da diese Stelle nur als Modellprojekt konzipiert wurde und dieses Jahr ausgelaufen wäre, haben Die Grünen – Rosa Liste und SPD/Volt beantragt, sie für die Dauer der nächsten die drei Jahre zu finanzieren.

Stadträtin Clara Nitsche (Die Grünen Rosa Liste) sagt dazu: „Die grün-rote Stadtratsmehrheit unternimmt gegenwärtig große Anstrengungen, um Schulsozialarbeit an deutlich mehr Standorten zu ermöglichen. Durch den Krieg gegen die Ukraine sind gegenwärtig besonders viele geflüchtete Kinder und Jugendliche in München. Der Campus di Monaco hat von Anfang an großes Engagement für sie gezeigt und viele Kinder aufgenommen.

SPD-Stadträtin Julia Schönfeld-Knor sagt: Die Schulsozialarbeit am Campus di Monaco hat in den vergangenen Jahren eine hervorragende Arbeit geleistet. Durch den Ukrainekrieg sind viele Kinder mit besonders traumatischen Erfahrungen nach München gekommen. Auch sie brauchen jetzt gezielte Unterstützung. Daher wollen wir die Stelle unbedingt verlängern.“

Antonia Veramendi, Schulleiterin beim Campus di Monaco, sagt: „Unsere geflüchteten Schüler*innen haben oft Wochen in Todesangst verbracht, sorgen sich täglich um das Überleben von Angehörigen und leben auch in München in prekären Wohnsituationen, ohne Sicherheiten, wie es weitergeht. Um am Unterricht teilzunehmen und und sich aufs Lernen einlassen zu können, benötigen sie Stabilisierungsmaßnahmen durch die Schulsozialarbeit. Ohne die ist unsere schulische Arbeit nicht denkbar.“