Pressemitteilung | 11.08.2020

Schnelle Hilfe für die vom Grundwasseranstieg Betroffenen in der Genter Straße

Die Fraktionen Die Grünen – Rosa Liste, SPD/Volt und FDP Bayernpartei haben in einem gemeinsamen Antrag zur dringlichen Behandlung in nächsten Feriensenat am 19.8. rasche Hilfe für die vom Anstieg des Grundwasserspiegels betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner in der Genter Straße gefordert. Die Antragsteller schlagen vor, im Gebiet der Genter Straße / Südliche Osterwaldstraße und den Nebenstraßen Maßnahmen in Anlehnung an einen lokalen Katastrophenfall zu ergreifen und das THW sowie gegebenenfalls die Feuerwehr um Amtshilfe bei der kurzfristigen Senkung des Grundwasserspiegels zu bitten. Die Stadt soll außerdem eine faire Kostenaufteilung nach dem Verursacherprinzip anstreben und auch weiterhin davon absehen, für die Einleitung von Grundwasser Gebühren zu erheben, bis die die Ursachen für den Grundwasseranstieg geklärt sind. Zu diesem Zweck soll die Stadt ein unabhängiges hydrologisches Gutachten beauftragen und finanzieren.

Stadtrat Florian Schönemann, der sich vor kurzem vor Ort über die Situation informiert hat, betonte die Notwendigkeit, den Betroffenen rasch zu helfen und sich nicht in Schuldzuweisungen zu verstricken: „Der Anstieg des Grundwasserspiegels in der Genter Straße und südlich davon ist wahrscheinlich auf eine multikausale Verkettung von Ereignissen – die Wiederbefüllung des Kleinhesseloher Sees, Starkregen, Kanalabdichtungen, Neubauten und die eventuell zu geringe Leistung der Düker beim Regenüberlaufkanal  zurückzuführen. Wir brauchen dringend ein Gutachten, das die Ursachen ans Licht bringt und Maßnahmen aufzeigt, wie der hohe Grundwasserpegel wieder abgesenkt werden kann. Solange können die Anwohnerinnen und Anwohner aber nicht warten, deshalb muss die Stadt jetzt kurzfristig helfen, um dem Grundwasser Herr zu werden und um weitere Schäden zu minimieren.“