Pressemitteilung | 19.10.2016

Schließung der Bayernkaserne bedroht Infrastruktur für Geflüchtete

P R E S S E M I T T E I L U N G

Die Grünen – rosa liste fürchten um die Infrastruktur für Geflüchtete in der Stadt, wenn die Erstaufnahmeeinrichtung demnächst auf den Fliegerhorst Fürstenfeldbruck verlegt wird. Nach der Fraktion vorliegenden Berichten plant Sozialministerin Müller den Umzug bereits zum Ende des Jahres.
In einem Antrag zur dringlichen Behandlung fordert die grün-rosa Fraktion daher Auskunft über den Termin der Schließung, evtl. Übergangslösungen (falls der Zeitplan, wie bereits absehbar, nicht einzuhalten ist) und über die Zukunft der mit viel Aufwand geschaffenen und gut eingespielten Projekte und Initiativen, die sich um die Flüchtlinge kümmern (u.a. LOK Arrival des KJR in Halle 23, Werkhalle des Kinderschutzbundes in Halle 36, das Lighthouse Welcome Center, die REFUDOCS).
Fraktionsvorsitzende Gülseren Demirel schlägt vor, diese stark nachgefragten Projekte nicht nur für die bisherige Zielgruppe (Neuankömmlinge) zu erhalten , sondern auch für neue Zielgruppen und z.B. den Sozialraum zu öffnen – möglichst auch nach der Bebauung des Geländes (nach 2020).
Gülseren Demirel: „In der Bayernkaserne hat sich mittlerweile eine vorbildliche Infrastruktur von medizinischen und freizeitpädagogischen Maßnahmen entwickelt, die mit viel persönlichem Engagement aufgebaut wurden. Für die BewohnerInnen der Bayernkaserne sind diese Angebote ein notwendiges Mindestmaß an Beschäftigungsmöglichkeiten und Alltagsstruktur. Da davon auszugehen ist, dass die gerade erst ertüchtigten Häuser auf dem Gelände bis zur Bebauung in irgendeiner Form sinnvoll genutzt werden, muss auch schnellstmöglich über die Sicherung dieser Angebote nachgedacht und entschieden werden.“