Pressemitteilung | 04.05.2021

Schanigärten werden Dauereinrichtung – Heizpilze nur noch dieses Jahr

Der Kreisverwaltungsausschuss hat heute wie von der grün-roten Rathausmehrheit beantragt beschlossen, die im letzten Jahr als Reaktion auf die Corona-Krise erprobten Schanigärten dauerhaft zu ermöglichen. Ab sofort können Wirte ihre Freischankflächen jedes Jahr erweitern und Parkplätzen temporär umwandeln. Die neue Regelung gilt auf Antrag von Grün-Rot von April bis Oktober, statt bis September wie im Referentenantrag vorgesehen.

Stadträtin Gudrun Lux lobte den Beschluss als Beitrag zur „Stärkung des  Lebensgefühls in einer weltoffenen, bunten und lebensfrohen Stadt“. Gudrun Lux: „Als wir Grünen vor mehr als zehn Jahren zum ersten Mal beantragten, Parkplätze saisonal zu Freischankflächen umzuwandeln, wurde diese Idee rundweg abgelehnt, und wir stimmten ganz allein dafür. Jetzt gibt es eine breite Mehrheit für diese Idee.“ Dies zeige: „In einer Krise können auch Chancen stecken. Die Schanigärten werden fortan zu Münchens Sommern gehören wie das Flanieren an der Isar und das Eisbachsurfen!“

Heizpilze wird es in den Schanigärten und anderen Freischankflächen im öffentlichen Raum nur noch in dieser Saison geben. Gudrun Lux: „Elektro-Strahler, die mit Öko-Strom betrieben werden, können noch bis zum Ende der Sommerzeit 2021 zum Einsatz kommen. Danach schaffen wir das Heizen von Luft auf Freischankflächen im öffentlichen Raum in München ab. Gerade vor dem Hintergrund des jüngsten Klimaschutz-Urteils des Bundesverfassungsgerichts ist es nicht länger zu verantworten, unter freiem Himmel kalte Luft zu heizen. Wir sind sicher, die Münchner*innen schaffen kühle Abende auch mit dickeren Jacken oder Decken, energiesparend und klimafreundlich draußen zu genießen.“

Der Kreisverwaltungsausschuss beschloss außerdem auf Antrag der Grünen – Rosa Liste, Privatleuten und Gewerbetreibenden das Aufstellen und die Pflege von Hochbeeten im öffentlichen Raum zu ermöglichen. Gudrun Lux: „Damit fördern wir das Stadtklima im doppelten Sinne: Wir tragen der Klimaveränderung Rechnung, indem wir das Grünvolumen erhöhen, und wir schaffen eine Möglichkeit zur gemeinsamen Naturerfahrung und zur Identifikation der Menschen mit ihrem Stadtteil. Wir sind gespannt, wie diese Möglichkeit angenommen und im Einzelnen realisiert wird.“