Gute Nachrichten für den Schulsport! Die Stadt München bezuschusst die Sanierung des Schwimmbads im Salesianum in Haidhausen. Hier werden Münchner Kinder weiterhin Schwimmen lernen können. Einen entsprechenden Beschluss hat heute der Stadtrat gefasst.
Schwimmen zu lernen ist immens wichtig für Kinder. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) warnt seit Jahren davor, dass diese Fähigkeit zunehmend verloren geht. 20 Prozent der Grundschulkinder können nicht schwimmen, ermittelte die DLRG 2022, das sind doppelt so viele wie 2017. Schwimmen ist Pflicht auf bayerischen Sportstundenplänen. Doch ohne Schwimmbeckenbecken kein Unterricht. Die Stadt München hat in den vergangenen Jahren neue eigene Becken gebaut, 35 Schulschwimmbäder hat sie inzwischen. Um den Bedarf komplett decken zu können, mietet die Stadt in anderen Schwimmbädern Zeiten an, in acht Bädern der Stadtwerke, aber eben auch drei privaten Hallenbädern.
Eines davon ist das Schwimmbad im Salesianum am St.-Wolfgang-Platz. Träger ist die Deutsche Provinz der Salesianer Don Boscos. In dem Gebäude leben 400 junge Menschen, Azubis, aber auch junge Geflüchtete. Die Stadt nutzt das Hallenbad auf dem Campus seit den 70er Jahren für Schulschwimmunterricht. Das Band muss dringend saniert werden, zum Beispiel das Dach über den Umkleiden. Dieses hat das Salesianum inzwischen selbst in Auftrag gegeben. Doch auch bei der Bädertechnik muss nachgerüstet werden. Geschieht das nicht, kann das Bad nicht mehr genutzt werden – und Münchner Kinder verlieren einen wichtigen Ort, um Schwimmen zu lernen. Deswegen hat der Stadtrat heute beschlossen, für die Sanierung einen Festzuschuss von 100.000 Euro zu gewähren. So kann der Schwimmunterricht auf Dauer sichergestellt werden.
Anja Berger, bildungspolitische Sprecherin Die Grünen – Rosa Liste: „Das Salesianum bleibt für den Schulsport erhalten. Das ist eine sehr gute Nachricht! Schwimmen lernen ist immens wichtig für unsere Münchner Kinder. Deswegen brauchen wir Hallen, in denen Unterricht stattfinden kann. Die Stadt legt sich beim Neubau ins Zeug, doch wir können nicht den kompletten Bedarf dadurch decken. Das wäre auch zu teuer. Es ist wirtschaftlicher, hier die Kooperation mit Privaten zu suchen. Und unsere Schulen profitieren direkt davon!“