Antrag
Das Sozialreferat erarbeitet in Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen ein Konzept für ein Projekt für Regenbogenfamilien. Dieses Projekt soll folgende Funktionen erfüllen:
- Beratungsstelle für Regenbogenfamilien mit Kindern aller Altersstufen sowie deren Angehörige
- Entwicklung und Durchführung eines vielschichtigen Gruppenangebots für Regenbogenfamilien
- Fachberatung/Fortbildung für familienbezogene Fachkräfte
- niedrigschwellige Anlaufstelle für Lesben und Schwule mit Kinderwunsch
Als Träger eines solchen Projekts kommt Lesbentelefon e.V. in Frage. In die Konzeption und Ausgestaltung wird das Netzwerk LesMamas (Verein in Gründung) eingebunden. Weitere themenrelevante Gruppen, wie SUB e.V., TransMann e.V. usw. werden ebenfalls beteiligt.
Es muss sichergestellt sein, dass das Angebot sowohl weibliche/lesbische als auch männliche/schwule und transgender Interessen und Bedarfe abbildet.
Dem Stadtrat wird eine Vorlage mit der entsprechenden Ausstattung für Personal, Räumlichkeiten und Sachmittel vorgelegt.
Begründung:
Das Thema Regenbogenfamilien ist längst kein Nischenthema mehr. Auch in München leben zahlreiche gleichgeschlechtliche Familien mit Kindern, Tendenz steigend. Bereits jetzt ist der Beratungsbedarf hoch, werden die Angebote stark nachgefragt. Bisher decken vor allem LeTRa und LesMamas (ehrenamtlich) diesen Bedarf ab. Allerdings zeigt sich zunehmend die Notwendigkeit eines differenzierten Angebots, das hauptamtlich als auch ehrenamtlich in diesem Umfang nicht mehr erbracht werden kann. München braucht daher ein Zentrum mit Beratungsstelle für Regenbogenfamilien, um Anlaufstelle zu sein und um diese Familien mit ihren unterschiedlichen Familienkonstellationen fachlich beraten und begleiten zu können.
Fraktion Die Grünen-rosa liste
Initiative:
Lydia Dietrich
Thomas Niederbühl
Dominik Krause
Mitglieder des Stadtrates