Wo kann München in Zukunft dichter werden, wo sollte München grün bleiben? Der Stadtentwicklungsplan wirft diesen Blick in die mögliche Zukunft der Stadt. Der Planungsausschuss des Stadtrates hat heute den neuen Stadtentwicklungsplan, STEP 2040, beschlossen.
Der Fraktion Die Grünen – Rosa Liste ist eine Stadtentwicklung, die Flächen effizient nutzt, schon lange ein Anliegen. Mehr Wohnraum durch Dichte zu schaffen, anstatt unnötig Freiflächen zu bebauen und zu versiegeln, war dabei immer das Hauptanliegen. Bereits 2017 hat die Fraktion deshalb einen neuen Stadtentwicklungsplan beantragt. Die Befürchtung damals war, dass die Stadt sonst fragmentiert und bruchstückhaft entwickelt wird. Für die Bürger*innen hätte es zudem wenig Transparenz bei den Planungen gegeben. Der neue Stadtentwicklungsplan eröffnet nun neue Möglichkeiten. Die Fraktion Die Grünen – Rosa Liste ist deshalb mit dem neuen Planwerk sehr zufrieden.
Dazu sagt Paul Bickelbacher, planungspolitischer Koordinator der Fraktion Die Grünen – Rosa Liste: „Wir freuen uns, dass beim Stadtentwicklungsplan auch die Bürger*innen in Form eines Bürgergutachtens beteiligt wurden. Auch die Bezirksausschüsse wurden mehrfach einbezogen. Der STEP 2040 thematisiert auch die dreifache Innenentwicklung. Das bedeutet, dass sich die Stadt bevorzugt im bereits bebauten Bereich weiterentwickeln und dort qualifiziert nachverdichtet werden sollte. Hierfür muss auch das Grün für Erholung, Klimaanpassung und Artenschutz verbessert werden. Planen muss kompakter, grüner und mobiler werden. Überdimensionierte Straßen und großen Parkplätze haben das Potenzial, um hier Wohnraum und Grün zu schaffen. Das ist uns als Fraktion Die Grünen – Rosa Liste sehr wichtig, denn so wird es möglich, dass wir die Stadt weiterentwickeln können und gleichzeitig weniger Neubaugebiete am Stadtrand entwickeln müssen. Unverständlich ist, dass die CSU ihrer planungspolitischen Verantwortung für die Stadt heute nicht nachgekommen ist und den Stadtentwicklungsplan abgelehnt hat. Sie hat sich so von einer gemeinsamen Vision für die Stadtentwicklung abgewandt, die in München eine gute Tradition hatte. Das ist sehr schade!“