Pressemitteilung | 30.04.2024

Radstreifen in Mittellage auf den Prüfstand stellen

Angesichts des tödlichen Unfalls einer Radfahrerin auf der Truderinger Straße haben Stadträt*innen verschiedener Fraktionen eine generelle Überprüfung von Fahrradstreifen in Mittellage gefordert. In einem Antrag zum nächsten Mobilitätsausschuss am 8. Mai fordern die Fraktionen Die Grünen – Rosa Liste, SPD/Volt und ÖDP – München Liste das Mobilitätsreferat auf, umfassend über die Radstreifen in Mittellage, die Zahl der bereits gebauten und noch geplanten, ihre Sicherheit und Unfallhäufigkeit zu berichten.

Dazu sagt Stadtrat Christian Smolka von der Fraktion Die Grünen – Rosa Liste: „Der tragische Unfalltod einer Radfahrerin muss für den Stadtrat Anlass sein, nicht nur die Verkehrssituation vor Ort an der Truderinger Straße genau zu betrachten und dort womöglich rasch Verbesserungen vorzunehmen. Ganz allgemein müssen wir uns fragen, ob Radstreifen in Mittellage eine akzeptable Lösung sind, um den Radverkehr attraktiver und sicherer zu machen.“

Andreas Schuster, radpolitischer Sprecher der SPD/Volt-Fraktion, sagt: „Der Tod der Radfahrerin in Trudering hat uns alle sehr erschüttert. Mit unserer Vision Zero verfolgen wir das Ziel, fehlerverzeihende Infrastruktur zu bauen, um möglichst keine Schwerverletzen und Toten im Verkehr mehr betrauern zu müssen. An sehr vielen Stellen in München ist Radfahren sehr sicher. Dort aber, wo Radwege mitten auf der Straße im Autoverkehr enden oder wo Radwege in Mittellage an großen Kreuzungen geführt werden, müssen wir entschärfen.“

Sonja Haider von der Fraktion ÖDP/München-Liste sagt: „In Gedanken bei den Angehörigen müssen wir dafür sorgen, dass alles getan wird, solche Horrorunfälle künftig zu vermeiden. Sichere Infrastruktur und langsameres Tempo sind umzusetzende Maßnahmen. Wir wollen, dass sich die Bürger:innen unser Stadt auf dem Rad sicher fühlen können.“