Antrag | 17.11.2022

Professionelle Beweissicherung nach sexualisierter Gewalt – Situation in München für Opfer verbessern

Das Gesundheitsreferat wird beauftragt, ab 2023 die (ggf. auch anonyme) Beweissicherung nach sexualisierter Gewalt sowie die Versorgung der Opfer auch nachts und am Wochenende sicherzustellen. Hierzu sollen dem Stadtrat die Möglichkeiten dargestellt werden.

Begründung:

Jede dritte Frau* in Deutschland ist mindestens einmal in ihrem Leben von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen. Etwa jede vierte Frau* wird mindestens einmal Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt durch ihren aktuellen oder früheren Partner.1

Aktuell ist die Beweissicherung im LMU Klinikum (nur werktags von 8 bis 16 Uhr) oder im Klinikum Großhadern möglich. Deshalb soll das Angebot hier in der Stadt verbessert und für möglichst alle Betroffenen zugänglich gemacht werden, um eine durchgehende (24/7), anonyme Beweissicherung für Oper sexualisierter Gewalt an mehr Orten in der Stadt zu ermöglichen.

Fraktion Die Grünen – Rosa ListeSPD/Volt-Fraktion
Dr. Hannah GerstenkornKlaus Peter Rupp
Angelika Pilz-StrasserBarbara Likus
Judith GreifLena Odell
Clara NitscheKathrin Abele
Sofie LangmeierJulia Schönfeld-Knor
Thomas NiederbühlMicky Wenngatz
Felix Sproll
Dr. Julia Schmitt-Thiel

1 https://stadt.muenchen.de/dam/jcr:0a3ef8a1-7326-4c79-aaa2-a6ce0536a2c4/2-Aktionsplan_barrierefrei.pdf, S. 17.