Das Gesundheitsreferat wird gebeten, in Räumlichkeiten im Referatsgebäude die Möglichkeit für praktizierende Gynäkolog*innen zu schaffen, die Durchführung von medikamentösen Schwangerschaftsabbrüchen anbieten zu können. Hierfür sollen die im Referatsgebäude bereits vorhandenen Praxisräumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden.
BEGRÜNDUNG
Wer sich nach der verpflichtenden Beratung durch eine der entsprechenden Stellen für den Abbruch einer Schwangerschaft entscheidet, muss im nächsten Schritt eine*n Fachärzt*in aufsuchen, der oder die den Abbruch durchführt. Gegenwärtig versammeln sich vor Praxen, die Abbrüche anbieten, immer wieder Menschen, die sich gegen Abbrüche positionieren. Dies ist u.a. ein Faktor, der dazu beiträgt, dass Ärztinnen und Ärzte Abbrüche entweder gar nicht in ihrer Praxis anbieten oder dieses Angebot nicht bewerben möchten. Im Gesundheitsreferat werden bereits Praxisräume für andere medizinische Angebote in bestimmten Zeitfenstern zur Verfügung gestellt. Die Bereitstellung dieser Räumlichkeiten im geschützten Bereich des Referatsgebäudes würde die Angebotslage für Schwangerschaftsabbrüche im Stadtgebiet erweitern und damit zu einer Unterstützung sowohl von Schwangeren, die sich für einen Abbruch entschieden haben, als auch von Gynäkolog*innen, die Abbrüche durchführen, beitragen.
SPD/Volt-Fraktion | Fraktion Die Grünen – Rosa Liste |
Klaus Peter Rupp Barbara Likus Kathrin Abele Simone Burger Julia Schönfeld-Knor Lena Odell Micky Wenngatz | David Süß Clara Nitsche Nimet Gökmenoğlu |